Eine außerirdische Intelligenz weiß durch ihre Beobachtungen, dass jede Intelligenz an einem bestimmten Punkt zum Stillstand kommt. Auf der Erde zeigt sich jedoch ein anderes Muster: Die Entwicklung geht unaufhörlich voran. Den Berechnungen der Außerirdischen zufolge, wird das Leben auf der Erde in naher Zukunft unmöglich sein. Weil die Menschen ihren Selbsterhaltungstrieb aufgegeben haben, wurde zunächst angenommen, dass sie höhere Werte besäßen.
Doch Teires, der für zehn Jahre lang auf der Welt lebte, um die Menschheit zu studieren, findet resigniert heraus: Es ist Dummheit, die die Menschen weitermachen lässt. Sie halten sich für unfehlbar intelligent, auch wenn Hunger, Armut und Umweltzerstörung das Leben unmöglich machen.
Teires versucht die Menschen zur Vernunft zu bringen, aber seine Warnungen gehen in Spott unter. Einzig das nicht-materielle Gerät, mit dem er Distanzen in Sekundenschnelle überwinden kann, weckt das Interesse; der Geheimdienst wird misstrauisch und ist hinter ihm her. Skepsis bleibt bis zum Schluss: Ist alles nur ein Bluff?
Mit Margot Leonard, Alexander Kerst, Klaus Langer, Alwin Michael Rueffer, Toni Dameris, Johannes Hönig, Axel Radler, Manfred Meihöfer, Wolfgang Wechsler, Alfred Marquart, Jochen Fölster, Hans-Otto Rombach, Gert Tellkampf, Otti Schütz | von Horst Zahlen | Regie: Andreas Weber Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1970 | Erstsendung: 28.09.1970
Podcast | Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv Das war morgen
Künstliche Intelligenz, Klimakrise, Atommüll: Wie hat man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt? „Das war Morgen“ präsentiert Science-Fiction-Hörspiele aus den 1960er bis 1990er Jahren der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘. Aiki Mira ist Autorx und wurde mit dem deutschen Science-Fiction Preis sowie den Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Isabella Hermann ist promovierte Politikwissenschaftlerin und forscht zu Science-Fiction. Beide blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hörspiele und diskutieren über die Aktualität vergangener Zukunftsvisionen.