Ein Ehepaar, das zwanzig Meter unter dem Boden im Keller lebt, sichert die Luftversorgung der oberen Gesellschaftsschicht. Jahrelang befolgen sie stupide die Befehle von oben. Das unbekannte Leben außerhalb vom Keller macht ihnen Angst. Gelähmt von der Angst verharrt das Paar in der Unterwerfung und verlässt den Keller nicht.
Mithilfe von Traumkappen erhaschen die Kellerbewohner Einblicke in das Leben außerhalb des Kellers. Nach einem Besuch von Adolf Hitler, halten die beiden ihn für Charlie Chaplin. Hitlers Intention ist deren Mobilisierung zu einer Gegenbewegung gegen die Reichen und der von ihnen ausgeübten Unterdrückung und Ausbeutung. Sein Plan, das Ehepaar herauszulocken, um Führer der Bewegung und Weltherrscher zu sein, gelingt beinahe.
Mit Karin Schlemmer, Heinz Schimmelpfennig, Ullrich Matschoß, Toni Slama | von Manuel van Loggem | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1976 | Erstsendung: 23.02.1976
Podcast | Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv Das war morgen
Künstliche Intelligenz, Klimakrise, Atommüll: Wie hat man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt? „Das war Morgen“ präsentiert Science-Fiction-Hörspiele aus den 1960er bis 1990er Jahren der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘. Aiki Mira ist Autorx und wurde mit dem deutschen Science-Fiction Preis sowie den Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Isabella Hermann ist promovierte Politikwissenschaftlerin und forscht zu Science-Fiction. Beide blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hörspiele und diskutieren über die Aktualität vergangener Zukunftsvisionen.