Nach einer Reise mit beinahe Lichtgeschwindigkeit haben Raumfahrer das Gefühl, sich im antiken Athen zu befinden. Obwohl für sie nur dreizehn Jahre vergangen sind, ist es auf der Erde tausend Jahre später. In dieser Zeit hat sich der Planet in eine Ära verwandelt, die von der Herrschaft des Perikles geprägt ist. Die Menschen leben ohne Lügen, Verbrechen und Arbeit, gekleidet in antike Gewänder, und haben einen scheinbar idealen Staat erschaffen.
Bei ihrer Erkundung treffen sie auf andere Raumfahrer, Nachfahren, die 500 Jahre nach ihnen mit dem Flug gestartet sind. Dieses Zusammentreffen bestätigt, dass sie tatsächlich in der Zukunft sind. Trotz Warnungen des Herrschers enthüllen sie das Geheimnis dieser Gesellschaft: Gut und Böse wurden getrennt, jeder hat seinen Platz unter den Lebensumständen, die am besten zu ihm passen. Die oberirdische Welt ist von Idealisten erbaut worden, jedoch von Langeweile geprägt. Unten dagegen herrscht Fortschritt ohne moralische Beschränkungen.
Mit Christian Rode, Christine Davis, Günther Witte, Christine Born, Kurt Lieck, Manfred Berben, Hans-Otto Rombach, Manfred Meihöfer, Gisela Johannson-Rombach, Joachim Oehmigen, Renate Risch, Gerda Walzel, Jochen Fölster| von Horst Zahlten | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Fritz Gortner, Astrid Winckler-Tiede | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1970 | Erstsendung: 16.02.1970
Podcast | Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv Das war morgen
Künstliche Intelligenz, Klimakrise, Atommüll: Wie hat man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt? „Das war Morgen“ präsentiert Science-Fiction-Hörspiele aus den 1960er bis 1990er Jahren der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘. Aiki Mira ist Autorx und wurde mit dem deutschen Science-Fiction Preis sowie den Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Isabella Hermann ist promovierte Politikwissenschaftlerin und forscht zu Science-Fiction. Beide blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hörspiele und diskutieren über die Aktualität vergangener Zukunftsvisionen.