Die Erde ist überbevölkert. Es dürfen nur noch ausgewählte Menschen an der Erdoberfläche, der Megalopolis leben. Alle anderen fristen ihr namenloses Dasein in unterirdischen Bunkern, nur noch durch ihre Bürgernummer voneinander unterschieden. Medikamente unterdrücken Eigeninitiative und Sexualtrieb. Mit ihrer Arbeit, so wird ihnen erklärt, leisten sie einen wichtigen Beitrag.
Als ein neuer Anwärter auf den Bürgerstatus eingearbeitet werden soll, durchschaut dieser das System: Die Tätigkeiten der Arbeitenden sind völlig sinnfrei. Der Knopf, den Bürger Z 560031 B drückt, ist funktionslos. Im Glauben, dass es sich um einen technischen Fehler handele, tut Bürger Z 560031 B alles, um den Schaden zu reparieren. Dabei trennt er eine wichtige Verbindung und ein Raumschiff steuert direkt auf Megapolis zu.
Von Hans Peter Preßman | mit Günther Schramm, Matthias Ponnier, Gert Tellkampf | Regie: Andreas Weber Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1977 | Erstsendung: 16.05.1977
Podcast | Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv Das war morgen
Künstliche Intelligenz, Klimakrise, Atommüll: Wie hat man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt? „Das war Morgen“ präsentiert Science-Fiction-Hörspiele aus den 1960er bis 1990er Jahren der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘. Aiki Mira ist Autorx und wurde mit dem deutschen Science-Fiction Preis sowie den Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Isabella Hermann ist promovierte Politikwissenschaftlerin und forscht zu Science-Fiction. Beide blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hörspiele und diskutieren über die Aktualität vergangener Zukunftsvisionen.