Alison ist verzweifelt. Ihr bissiger Riesenköter und treuer Beschützer ist altersgemäß gestorben, doch nun weiß sie nicht, wohin mit ihm. Die Kremierung lässt ihn auf eine praktikable Größe schrumpfen, doch wo soll sie ihn begraben? Kein Ort scheint ihr passend zu sein.
Aus praktischen Gründen entscheidet sie sich für den Städtischen Friedhof nebenan. Der wiederum ist das Reich von Friedhofsgärtner Easton, den eine paradiesische Vision antreibt. Er will den Friedhof in eine bienen- und wildtierfreundliche Oase verwandeln.
Das stört nicht nur Alisons Vorhaben, sondern ganz besonders die Gemeindeverwaltung in Person des sportlich-dynamischen Herrn Olsson, der über den Friedhof zu joggen pflegt. Und Herr Olsson ist es auch, der eines Tages anscheinend tot auf dem Friedhof gefunden wird. Huch?
Ein Hörspiel, in dem erstaunlich selten gebellt wird. Für trauernde Haustierfreundinnen, sportliche Allergiker und Fans des schwarzen Humors.
Dunja Arnaszus, geboren 1970 in Göttingen. Nach der Schule konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie lieber eine berühmte Strafverteidigerin oder eine glitzernde Zirkusartistin werden wollte, also wurde sie beides nicht. Dafür kann sie nach dem halben Studium jetzt ganz gut juristisch und erinnert sich nach der Zirkusschule noch immer daran, wie man am Trapez einen Half Angel Drop macht, ohne in die Tiefe zu stürzen. Sie lebte in Frankreich (surfen und essen) und England (klettern und nicht essen), war zwischendurch Dramaturgin an der Volksbühne in Berlin und lebt heute in Hamburg als Autorin, Regisseurin und Schauspielerin. Seit 2022 ist Dunja Arnaszus Mitglied der Akademie der Künste.
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- Kubus
ZKM Karlsruhe
- Eintritt:
- frei
- Programm:
- Im Anschluss Publikumsgespräch mit Dunja Arnszus (Regie)
ARD Hörspieltage 2024
Das größte deutschsprachige Publikumsfestival für Hörspiel und Klangkunst findet in diesem Jahr Anfang November im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien statt. Im Mittelpunkt steht der Wettbewerb um den Deutschen Hörspielpreis der ARD. Zwölf herausragende Produktionen aus der ARD, dem Deutschlandradio sowie SRF und ORF konkurrieren um die renommierte Auszeichnung.