Es handelte sich nach Angaben der Stadt um eine 125 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Blindgänger war am Freitag bei Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück gefunden worden.
Zünder der Bombe wurde als gefährlich eingestuft
Experten des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz trafen die Entscheidung, dass die Bombe gesprengt werden musste. Eine Entschärfung sei nicht möglich gewesen, hieß es. Die Bombe lag demnach zunächst frei und der Zünder wurde als gefährlich eingestuft. Bei dem Zünder handle es sich um einen Säurezünder, hieß es.
Der Kampfmittelräumdienst bereitete die Sprengung vor. Dazu wurde laut Stadtverwaltung ein fünf Meter tiefes Loch gegraben. Nachdem die Evakuierung abgeschlossen war, sei die Bombe mit einem Bagger durch einen Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes in das fünf Meter tiefe Loch hineingelegt worden.
Sprengung hat einen Krater hinterlassen
Das Loch wurde nach Angaben der Stadt dann mit Sand bedeckt und von der Feuerwehr nass gemacht. Mit einem Fernzünder sei die Bombe dann gegen 22.30 Uhr vom Kampfmittelräumdienst gesprengt worden. Nach der Sprengung hinterließ die Bombe den Angaben zufolge einen Krater, dem ersten Anschein nach seien aber keine Schäden an Gebäuden entstanden.
Die Menschen konnten nicht sofort in ihre Häuser zurück, weil der Kampfmittelräumdienst zuvor absolut sichergehen wollte, dass keine Gefahr mehr besteht. Um kurz nach Mitternacht teilte die Stadt Trier mit, dass die Evakuierung beendet sei. Bewohnerinnen und Bewohner könnten wieder zurück nach Olewig.
Luftraum über Trier war teilweise gesperrt
Aufgrund der Sprengung war nach Angaben der Stadt der Luftraum über Trier in Teilen gesperrt. Bis in eine Höhe von 1.000 Metern, in einem Radius von 1.800 Metern. Die beiden Trierer Krankenhäuser konnten demnach aber weiterhin angeflogen werden.
Stadt richtete Bürgertelefon ein
Anlaufstelle für Menschen war die Messeparkhalle in den Moselauen. Nach Angaben der Stadt wurden dort 280 Menschen betreut. Die Bürgerinnen und Bürger wurden mit Fahrzeugen der Feuerwehr aus dem Gebiet bis zur Spitzmühle gefahren und von dort mit SWT-Bussen zur Messehalle gebracht. Sie wurden dort mit Essen und Trinken versorgt.
Zudem hatte die Stadt nach eigenen Angaben ein Bürgertelefon eingerichtet, bei dem sich die Menschen informieren konnten. Dort seien mehr als 500 Anrufe bearbeitet worden.