Angriff der Hamas auf Israel

Saarburger Schüler entkommen Krieg in Israel

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Nach dem Überfall der Hamas auf Israel versuchen zahlreiche Menschen aus dem Land zu kommen. Auch eine Schülergruppe aus Saarburg war zum Zeitpunkt des Angriffs dort.

Ende September machte sich Lehrerin Elke Nonn gemeinsam mit 16 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Saarburg auf den Weg nach Nazareth. Dort lernten sie viele Menschen kennen.

Wir sind überall unglaublich herzlich und freundlich aufgenommen worden. Und alle dort würden auch jetzt sagen, dass wir ihre Freunde sind.

Auf ihrer Reise schauten sich die Schülerinnen und Schüler Kirchen, antike Stätten und Basare an - verbrachten Zeit an Strand und Meer. "Wir sind überall unglaublich herzlich und freundlich aufgenommen worden. Und alle dort würden auch jetzt sagen, dass wir ihre Freunde sind", erzählt Lehrerin Elke Nonn.

Krieg beendet Schulausflug

Anfang Oktober griff dann die Hamas Israel an. Die Saarburger Schülergruppe sei sich dem Risiko in diesem Land bewusst gewesen, sagt Nonn. Schließlich gebe es dort bereits seit Jahren militärische Konflikte. Trotzdem hätten sie sich sicher gefühlt.

Über einen Kollegen und die Medien hätten sie von dem Angriff der Hamas auf Israel erfahren. Dann sei klar gewesen: Es sollte so schnell wie möglich nach Hause gehen.

Wir haben dann immer gesagt, der ist noch 200 Kilometer weg, aber dann haben wir gehört, es fliegen Flugzeuge vom Libanon aus und davon waren wir nicht so weit weg.

In Nazareth selbst sei es ruhig gewesen, erzählt Nonn. "Wir haben dann immer gesagt, der ist noch 200 Kilometer weg, aber dann haben wir gehört, es fliegen Flugzeuge vom Libanon aus und davon waren wir nicht so weit weg."

Heimreise verläuft problemlos

100 Kilometer mussten die Schülerinnen und Schüler mit dem Bus zum Flughafen in Tel Aviv zurücklegen. Natürlich habe man Angst gehabt. Aber die Fahrt sei problemlos verlaufen. Nur am Flughafen hätten sie länger warten müssen. Als der Flieger dann in der Luft gewesen sei, habe sich Erleichterung breit gemacht.

Es war auch irgendwie so ein gutes Wissen, dass man sagen konnte: So liebe Eltern, eure Kinder sind alle wieder da.

Nach der Ankunft in Luxemburg sei nur noch die pure Freude geblieben. Alle seien sich in die Arme gefallen, da seien auch ein paar Tränen geflossen. "Es war auch irgendwie so ein gutes Wissen, dass man sagen konnte: So liebe Eltern, eure Kinder sind alle wieder da.", so Nonn. Ihre Schülergruppe sei überwiegend gut mit dem Erlebten umgegangen.

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Der Großangriff auf Israel erschüttert die Menschen in Rheinland-Pfalz. In Mainz und in Trier fanden am Mittwochabend deshalb Solidaritätskundgebungen für Israel statt.

Kontakt nach Israel bleibt

Die Lehrerin will die Situation in Israel weiter beobachten. Auch zu ihren neu gewonnenen Freunden vor Ort hält sie den Kontakt.

Letzten Endes sind wir da raus. Die werden das womöglich lebenslänglich haben.

Denn dass dort weiter die Raketen fliegen, belaste sie. "Letzten Endes sind wir da raus. Die werden das womöglich lebenslänglich haben."

Rheinland-Pfalz

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