Ein Feuerwehrmann muss sich wegen mehrerer Brandstiftungen vor dem Amtsgericht Trier verantworten

Brandserie im Hochwald

Staatsanwaltschaft Trier klagt Feuerwehrmann wegen Brandstiftung an

Stand
Autor/in
Frank Scheuer

Die Staatsanwaltschaft Trier hat einen 23-jährigen Feuerwehrmann wegen Brandstiftung angeklagt. Nach SWR-Informationen werden dem Mann insgesamt zehn Brandstiftungen vorgeworfen.

Von Anfang Juni bis Mitte Juli dieses Jahres soll der Mann, der Mitglied der freiwilligen Feuerwehr war, neunmal Feuer in Waldgebieten rund um Reinsfeld im Hochwald gelegt haben. Betroffen waren laut Staatsanwaltschaft meist kleinere Flächen bis 50 Quadratmeter. In zwei Fällen soll es auf einer Fläche von 1.000 bzw. 2.500 Quadratmetern gebrannt haben. Bei allen Bränden musste die Feuerwehr ausrücken.

Rund um Reinsfeld im Hochwald hat es mehrfach gebrannt.
Rund um Reinsfeld im Hochwald hat es im Sommer mehrfach gebrannt.

Brand in einem leeren Haus

Außerdem soll der Angeklagte bereits im Februar vergangenen Jahres Möbel und Textilien in einem leerstehenden Haus in Reinsfeld angezündet haben. Der Brand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Laut Staatsanwaltschaft war der Angeklagte zum Zeitpunkt der Brandstiftungen Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Trier-Saarburg.

Dem Angeklagten droht eine Haftstrafe

Sollte der Mann verurteilt werden, droht ihm eine Haftstrafe. Das Strafgesetzbuch sieht für Brandstiftung einen Strafrahmen von einem bis zehn Jahre Gefängnis vor. Wann der Fall am Trierer Amtsgericht verhandelt wird, steht noch nicht fest. Das Amtsgericht muss die Anklage zunächst zulassen und dann entscheiden, ob ein Hauptverfahren eröffnet wird.

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Frank Scheuer