Einfach ins kühle Wasser springen und die Hitze Hitze sein lassen: Das geht an den Maaren in der Eifel. Hier am Gemündener Maar sowie am Meerfelder, dem Schalkenmehrener Maar und dem Pulvermaar herrschen im Mittel 21 bis 22 Grad. Höhere Temperaturen werden laut Gesundland Vulkaneifel nur bei langen Hitzeperioden geknackt. Aber Vorsicht: Reinspringen in die Maare ist nur an den abgegrenzten Naturfreibädern erlaubt.

Abkühlung bei mehr als 30 Grad

Wenn es richtig heiß wird: Das sind die kältesten Orte in der Region Trier

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Autor/in
Christian Altmayer
Foto von Christian Altmayer, Redakteur bei SWR Aktuell im Studio Trier
Anna-Carina Blessmann
Anna-Carina Blessmann am Mikrofon

Heiß, heißer, Region Trier! SWR Aktuell hilft dagegen und zeigt die kältesten Orte an der Mosel, in der Eifel und im Hunsrück. Kuschelige 10 Grad gibt es an mehreren Orten.

Eine Hitzewelle rollt über die Region Trier, sogar in der Eifel sind am Dienstag bis zu 30 Grad angesagt. Erst am Freitag soll die Luft etwas kühler und angenehmer werden.

Wer es schon vorher etwas kälter haben möchte, muss nicht bis zum Schneifelforsthaus in Roth bei Prüm wandern. Auch wenn der Ort in der Westeifel seit gut 30 Jahren mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von knapp 7 Grad der kälteste in Rheinland-Pfalz ist.

Einfach ins kühle Wasser springen und die Hitze Hitze sein lassen: Das geht an den Maaren in der Eifel. Hier am Gemündener Maar sowie am Meerfelder, dem Schalkenmehrener Maar und dem Pulvermaar herrschen im Mittel 21 bis 22 Grad. Höhere Temperaturen werden laut Gesundland Vulkaneifel nur bei langen Hitzeperioden geknackt. Aber Vorsicht: Reinspringen in die Maare ist nur an den abgegrenzten Naturfreibädern erlaubt.
Einfach ins kühle Wasser springen und die Hitze Hitze sein lassen: Das geht an den Maaren in der Eifel. Hier am Gemündener Maar sowie am Meerfelder, dem Schalkenmehrener Maar und dem Pulvermaar herrschen im Mittel 21 bis 22 Grad. Höhere Temperaturen werden laut Gesundland Vulkaneifel nur bei langen Hitzeperioden erreicht. Aber Vorsicht: Reinspringen in die Maare ist nur an den abgegrenzten Naturfreibädern erlaubt. Bild in Detailansicht öffnen
Wer nicht direkt ins Wasser springen will, der kann sich zumindest daneben stellen und sich erfrischen lassen: Im Dreimühlen-Wasserfall bei Nohn in der Eifel plätschert das ganze Jahr das Wasser dreier Quellzuflüsse über eine Geländekante. Der Zugang zum Wasserfall ist auf eigene Gefahr möglich, er kann das ganze Jahr über besichtigt werden - was auch rege genutzt wird, dort ist immer viel los.
Wer nicht direkt ins Wasser springen will, der kann sich zumindest daneben stellen und sich erfrischen lassen: Im Dreimühlen-Wasserfall bei Nohn in der Eifel plätschert das ganze Jahr das Wasser dreier Quellzuflüsse über eine Geländekante. Der Zugang zum Wasserfall ist auf eigene Gefahr möglich, er kann das ganze Jahr über besichtigt werden - was auch rege genutzt wird, dort ist immer viel los. Bild in Detailansicht öffnen
Der Erbeskopf bei Thalfang im Hunsrück ist mit 816 Metern der höchste Berg von Rheinland-Pfalz. In diese luftigen Höhen lohnt sich ein Ausflug aber nicht nur in der Skisaison, sondern auch im Sommer. Denn auf dem Erbeskopf ist es meist um einiges kälter als im Rest des Landes. In dieser Hitzewoche sind dort zwar auch bis zu 28 Grad vorhergesagt - es kühlt aber auch schnell wieder ab.
Der Erbeskopf bei Thalfang im Hunsrück ist mit 816 Metern der höchste Berg von Rheinland-Pfalz. In diese luftigen Höhen lohnt sich ein Ausflug aber nicht nur in der Skisaison, sondern auch im Sommer. Denn auf dem Erbeskopf ist es meist um einiges kälter als im Rest des Landes. In dieser Hitzewoche sind dort zwar auch bis zu 28 Grad vorhergesagt - es kühlt aber auch schnell wieder ab. Bild in Detailansicht öffnen
Die Flucht vor der Hitze kann auch tief in die Erde hinein führen, wie in Fell bei Schweich. Dort können Besucher ein ehemaliges Schieferbergwerk erkunden und sich so für eine gute Stunde abkühlen. Die Temperatur im Bergwerk liegt ganzjährig bei 12 bis 13 Grad Celsius, erklärt Betriebsleiterin Tanja Jägen. Geöffnet ist das Museum Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Die Eintrittspreise liegen zwischen 6 und 10 Euro.
Die Flucht vor der Hitze kann auch tief in die Erde hinein führen, wie in Fell bei Schweich. Dort können Besucher ein ehemaliges Schieferbergwerk erkunden und sich so für eine gute Stunde abkühlen. Die Temperatur im Bergwerk liegt ganzjährig bei 12 bis 13 Grad Celsius, erklärt Betriebsleiterin Tanja Jägen. Geöffnet ist das Museum Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Die Eintrittspreise liegen zwischen 6 und 10 Euro. Bild in Detailansicht öffnen
Die Teufelsschlucht bei Ernzen ist ein sogenannter Kaltluftsee. Das heißt: Inmitten des felsigen Tals sammelt sich die kalte Luft. In sehr heißen Sommern kann es in der Schlucht daher rund 20 Grad kälter sein als im Umland der Südeifel.
Die Teufelsschlucht bei Ernzen ist ein sogenannter Kaltluftsee. Das heißt: Inmitten des felsigen Tals sammelt sich die kalte Luft. In sehr heißen Sommern kann es in der Schlucht daher rund 20 Grad kälter sein als im Umland der Südeifel. Bild in Detailansicht öffnen
"Der Kühlschrank ist geöffnet", sagt Brunhilde Rings, Gästeführerin an den Birresborner Eishöhlen in der Vulkaneifel. Im Sommer gibt es dort zwar keine Eisstehlen wie hier - wärmer als 7 Grad wird es dennoch nicht. Früher wurden die Höhlen als Eislager benutzt, dort wurden auch Mühlsteine abgebaut. Zwischen April und Oktober ist die Höhle frei zugänglich. Jeden zweiten Freitag im Monat gibt es eine Führung.
"Der Kühlschrank ist geöffnet", sagt Brunhilde Rings, Gästeführerin an den Birresborner Eishöhlen in der Vulkaneifel. Im Sommer gibt es dort zwar keine Eisstehlen wie hier - wärmer als 7 Grad wird es dennoch nicht. Früher wurden die Höhlen als Eislager benutzt, dort wurden auch Mühlsteine abgebaut. Zwischen April und Oktober ist die Höhle frei zugänglich. Jeden zweiten Freitag im Monat gibt es abends eine Führung. Bild in Detailansicht öffnen
Wer die Hitze in Trier nicht aushält, kann eine Verschnaufpause im Dom machen. Trotz der heißen Temperaturen draußen gilt in der Kirche allerdings eine Kleiderordnung: Allzu knapp sollte man sich aus Respekt vor dem Gotteshaus nicht anziehen.
Wer die Hitze in Trier nicht aushält, kann eine Verschnaufpause im Dom machen. Trotz der heißen Temperaturen draußen gilt in der Kirche allerdings eine Kleiderordnung: Allzu knapp sollte man sich aus Respekt vor dem Gotteshaus nicht anziehen. Bild in Detailansicht öffnen
Wein will kalt gelagert werden. Und das ist auch der Grund, warum Winzer ab Mitte des 19. Jahrhunderts die damals wichtige Handelsstadt Traben-Trarbach an der Mosel unterkellern ließen. Bei 12 bis 15 Grad können Besucher sich ab August donnerstags, freitags, samstags und montags durch diese Katakomben führen lassen.
Wein will kalt gelagert werden. Und das ist auch der Grund, warum Winzer ab Mitte des 19. Jahrhunderts die damals wichtige Handelsstadt Traben-Trarbach an der Mosel unterkellern ließen. Bei 12 bis 15 Grad können Besucher sich ab August donnerstags, freitags, samstags und montags durch diese Katakomben führen lassen. Bild in Detailansicht öffnen
Rund um Saarburg ist es normalerweise recht heiß. Die Kollesleuker Schweiz ist aber eine kleine Oase in der Hitze. Hier schaffen Wald, Felsen und ein Bachlauf ein erfrischenderes Klima für die warmen Tage.
Rund um Saarburg ist es normalerweise recht heiß. Die Kollesleuker Schweiz ist aber eine kleine Oase in der Hitze. Hier schaffen Wald, Felsen und ein Bachlauf ein erfrischenderes Klima für die warmen Tage. Bild in Detailansicht öffnen
Im Winter ist eine kalte Burg kein Vergnügen, im Sommer dafür ein Segen: In den Manderscheider Burgen und ihren Gewölbekellern herrschen nach Auskunft der Betreiber auch im Sommer angenehme 19 bis 22 Grad. Grund ist die nahe Lieser, die für Abkühlung sorgt. Die Oberburg ist ganzjährig frei zugänglich, Eintritt muss nicht gezahlt werden. Die Niederburg ist von März bis Oktober täglich zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet.
Im Winter ist eine kalte Burg kein Vergnügen, im Sommer dafür ein Segen: In den Manderscheider Burgen und ihren Gewölbekellern herrschen nach Auskunft der Betreiber auch im Sommer angenehme 19 bis 22 Grad. Grund ist die nahe Lieser, die für Abkühlung sorgt. Die Oberburg ist ganzjährig frei zugänglich, Eintritt muss nicht gezahlt werden. Die Niederburg ist von März bis Oktober täglich zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet. Bild in Detailansicht öffnen
Das Westwallmuseum Konz liegt im ehemaligen Bunker "Villa Gartenlaube". Hinter diesen dicken Mauern herrschen 10 bis 15 Grad. Außerdem gibt es im Museum eine Ausstellung von historischen Exponaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Eintritt jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat: gratis. Eine Alternative ist das ehemalige Panzerwerk Katzenkopf in Irrel. Auch in diesem Museum in einem früheren Westwallbunker herrschen angenehme 10 Grad. Geöffnet an Sonn- und Feiertagen.
Das Westwallmuseum Konz liegt im ehemaligen Bunker "Villa Gartenlaube". Hinter diesen dicken Mauern herrschen 10 bis 15 Grad. Außerdem gibt es im Museum eine Ausstellung von historischen Exponaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Eintritt jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat: gratis. Eine Alternative ist das ehemalige Panzerwerk Katzenkopf in Irrel. Auch in diesem Museum in einem früheren Westwallbunker herrschen angenehme 10 Grad. Geöffnet an Sonn- und Feiertagen. Bild in Detailansicht öffnen
Bis sich die St. Salvator Basilika in Prüm aufheizt, muss es schon über viele Tage draußen richtig heiß sein, sagt eine Mitarbeiterin der Pfarrei. Nicht nur für eine Abkühlung ist sie also einen Besuch wert: Zu besichtigen gibt es zum Beispiel einen barocken Hochaltar. Die Reliquien und das Grabmal Kaiser Lothars I. sind nicht das ganze Jahr über zu sehen. Die Kirche an sich kann aber täglich besucht werden.
Bis sich die St. Salvator Basilika in Prüm aufheizt, muss es schon über viele Tage draußen richtig heiß sein, sagt eine Mitarbeiterin der Pfarrei. Nicht nur für eine Abkühlung ist sie also einen Besuch wert: Zu besichtigen gibt es zum Beispiel einen barocken Hochaltar. Die Reliquien und das Grabmal Kaiser Lothars I. sind nicht das ganze Jahr über zu sehen. Die Kirche an sich kann aber täglich besucht werden. Bild in Detailansicht öffnen
Eigentlich wollten die Moselaner in diesem Stollen in Bernkastel-Kues einmal Edelsteine abbauen. Leider fanden sie aber kaum welche und so wurde das Bergwerk zum historischen Weinkeller umgebaut. Normalerweise würde die Temperatur dort auch im Hochsommer nicht über 12 Grad klettern. Weil der Keller derzeit aber täglich geöffnet ist, sind es aktuell rund 14 Grad. Er kann von 11:30 Uhr bis 17:30 Uhr besucht werden. Dienstag ist Ruhetag.
Eigentlich wollten die Moselaner in diesem Stollen in Bernkastel-Kues einmal Edelsteine abbauen. Leider fanden sie aber kaum welche und so wurde das Bergwerk zum historischen Weinkeller umgebaut. Normalerweise würde die Temperatur dort auch im Hochsommer nicht über 12 Grad klettern. Weil der Keller derzeit aber täglich geöffnet ist, sind es aktuell rund 14 Grad. Er kann von 11:30 Uhr bis 17:30 Uhr besucht werden. Dienstag ist Ruhetag. Bild in Detailansicht öffnen
Wenn es über der Erde zu heiß wird, dann fährt man doch einfach unter die Erde: Zum Beispiel ins Besucherbergwerk Mühlenberger Stollen bei Bleialf, wo laut dem betreibenden Verein immer 8 bis 10 Grad herrschen. Im Stollen kann man sich über den ehemaligen Bleierzbergbau informieren. Bis Oktober ist der Stollen sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen fünf Euro, Jugendliche 2,50 Euro, Kinder kommen kostenlos rein.
Wenn es über der Erde zu heiß wird, dann fährt man doch einfach unter die Erde: Zum Beispiel ins Besucherbergwerk Mühlenberger Stollen bei Bleialf, wo laut dem betreibenden Verein immer 8 bis 10 Grad herrschen. Im Stollen kann man sich über den ehemaligen Bleierzbergbau informieren. Bis Oktober ist der Stollen sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen fünf Euro, Jugendliche 2,50 Euro, Kinder kommen kostenlos rein. Bild in Detailansicht öffnen
An den heißen Tagen hilft es manchmal, einen kühlen Fuß zu bewahren. Zum Beispiel beim Wassertreten in der Kneipp-Anlage in Beuren im Hochwald. Das Becken wird aus einem Bach gespeist und ist eiskalt. Wer nicht so weit fahren will, kann auch eine der vielen weiteren Kneipp-Anlagen in der Region besuchen, etwa in Kesten an der Mosel, in Malberg in der Eifel oder in Sirzenich.
An den heißen Tagen hilft es manchmal auch, einen kühlen Fuß zu bewahren. Zum Beispiel beim Wassertreten in der Kneipp-Anlage in Beuren im Hochwald. Das Becken wird aus einem Bach gespeist und ist eiskalt. Wer nicht so weit fahren will, kann auch eine der vielen weiteren Kneipp-Anlagen in der Region besuchen, etwa in Kesten an der Mosel, in Malberg in der Eifel oder in Sirzenich. Bild in Detailansicht öffnen

Ein ähnlich kühles Klima lässt sich auch an vielen anderen Plätzen in der Region finden. Das können Berge sein, Kirchen, Seen, unterirdische Stollen und Bunker.

SWR Aktuell hat die kältesten Orte für einen Ausflug zusammengestellt und auf einer Karte markiert.

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