Die Reparatur der bei einem Unfall zerstörten Moselschleuse wird Monate dauern. Der Trierer Hafen will den Gütertransport auf Bahn und Straße verlegen.
Die Reparatur der durch eine Schiffshavarie zerstörten Moselschleuse in Müden wird Monate dauern. Die Mosel bleibt so lange für die Schifffahrt gesperrt. Damit können die Güter im Trierer Hafen auch nicht mehr per Schiff transportiert werden. Nun soll der Transport auf die Straße und die Schiene verlegt werden.
250.000 Tonnen Fracht müssen umdisponiert werden
Trier ist der größte Moselhafen in Deutschland. 1,2 Millionen Tonnen Fracht werden hier jährlich umgeschlagen: Heizöl und Diesel, Stahl und Metallschrott sowie Containerfracht. Gut die Hälfte wickelt der Hafenbetreiber über die Bahn ab und rund 550.000 Tonnen per Schiff. Jetzt muss umdisponiert werden. Möglicherweise bis Ende März müssen 250.000 Tonnen Fracht ohne Schiff auskommen.
Havarie an Schleuse bei Müden Mosel-Sperrung: "Das ist ein Worst-Case-Szenario für den Trierer Hafen"
Die mehrmonatige Sperrung der Mosel stellt den Hafen in Trier und viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Die IHK sorgt sich um das Image der Wasserstraße Mosel.
Auch im größen Saarhafen in Saarlouis kalkuliert man mit Lkw - statt eines einzigen Schiffes müssen beim Ölproduzenten Liqui-Moly 800 Lkw ran. Das sind laut Firma Mehrkosten von 500.000 Euro.