Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) sagte, über die Feiertage würden die niedergelassenen Ärzte natürlich massiv ihr Angebot zurückgefahren. Hoch ergänzte: "Wir haben deshalb die Kassenärztliche Vereinigung (KV) noch einmal gebeten, sicherzustellen, dass die 116117 über die Feiertage ausreichend besetzt ist."
Geschultes Personal soll weiterhelfen
Auf dieser Nummer würde geschultes medizinisches Fachpersonal des Patientenservices der KV die Beschwerden ersteinschätzen, sagte KV-Sprecherin Nadja Winter. Patientinnen und Patienten könnten die Dringlichkeit einer Behandlung ihrer Beschwerden häufig nicht richtig einschätzen. "Die Anrufenden werden dann direkt in eine geeignete Versorgungsebene geleitet."
Mit Wartezeiten rechnen
Wartezeiten an der Telefonnummer müssten allerdings eingerechnet werden, hieß es weiter. Notfallambulanzen an Krankenhäusern wie auch Ärztliche Bereitschaftspraxen würden so entlastet. "Ebenfalls werden über eine professionelle Ersteinschätzung der Beschwerden den Menschen Ängste über ihren Gesundheitszustand unter Umständen genommen", sagte Winter.
Hoch: "Noch ausreichend freie Betten"
"Rheinland-Pfalz hat eine gut aufgestellte Krankenhauslandschaft und noch ausreichend freie Betten", sagte Minister Hoch. "Dass der Notarzt nicht weiß, wo er hinfahren soll, das haben wir in Rheinland-Pfalz noch nicht so oft." Er sei "unseren Kliniken sehr dankbar, dass sie alles in Bewegung setzen, um die Versorgung vor allem über die Feiertage sicherzustellen".