"Die Straße in Richtung Tal war auf einmal spiegelglatt, meinen 30 Kindern im Bus und mir geht es gut. Aber ich fahre erst weiter, wenn die Straße komplett gestreut wurde und keine Gefahr mehr besteht", sagte der Busfahrer der Fotoagentur Bachus-Kirn. Nach etwa einer Stunde hatte ein Streufahrzeug die Straße dann von Glätte befreit. Der Schulbus konnte weiterfahren.
Viele Unfälle wegen Glätte
Die Glätte hat am Morgen aber nicht nur dem Schulbus Probleme bereitet. An etwa gleicher Stelle waren nach Angaben der Polizei zuvor auf spiegelglatter Straße zwei Autos in die Böschung gerutscht. Nur wenige Kilometer weiter, in Rudolfshaus im Landkreis Bad Kreuznach, hat ein Autofahrer ebenfalls die Kontrolle über seinen Wagen verloren und ist mit ihm seitlich umgekippt. Auch bei Merxheim sei ein Autofahrer in eine Böschung gefahren. Laut Polizei wurde bei den Unfällen niemand verletzt.
Autos haben sich teilweise überschlagen
Auch in den Kreisen Mainz-Bingen und Alzey-Worms warnte die Feuerwehr am Morgen vor glatten Straßen. Trotz der gestiegenen Temperaturen gebe es örtlich überfrierende Nässe. Allein in den frühen Morgenstunden habe es schon 26 Unfälle in der Region gegeben. Zum Teil hätten sich Autos sogar überschlagen. Auch einige Fußgänger seien gestürzt, so die Polizei. Die meisten Unfälle seien im Raum Worms passiert.
Schutthaufen kracht von LKW auf Fahrbahn
Aufgrund der kalten Temperaturen in den vergangenen Tagen hatte es in Kirn bereits am Montagnachmittag einen Unfall gegeben. Dort war laut Polizei ein vereister Haufen von Bauschutt auf eine Straße gefallen.
Der Schutthaufen bestand hauptsächlich aus Pflastersteinen und Erde. Eigentlich hätte er von einem LKW mit Container auf dem Kirner Bahnhofsgelände abgeladen werden sollen. Da die Steine und die Erde durch die Kälte jedoch zu einem großen, festen Klumpen zusammengefroren waren, ist der Klumpen beim Abladen abgerutscht. Dabei hat er laut Polizei einen Metallzaun durchbrochen, der beschädigt wurde.
Klumpen rutscht in die Tiefe
Durch die Masse des Schutthaufens sei er rund zwei Meter in die Tiefe, auf die Bahnhofsstraße gefallen. Dabei habe er vor allem den Geh- und Radweg blockiert. Einzelne Steine seien aber auch bis auf die Fahrbahn gerollt. Ein Autofahrer konnte laut Polizei nicht mehr ausweichen und fuhr darüber. Verletzt wurde er jedoch nicht.
Der LKW-Fahrer konnte den Schutthaufen schließlich selbstständig von der Straße entfernen. Mithilfe von Seilen zog er den Klumpen wieder zurück aufs Betriebsgelände.
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