Nach ersten Informationen der Polizei hatte es per E-Mail einen Hinweis gegeben, dass es in einem Haus am Brand in der Mainzer Innenstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sei. Weil der Ernst der Lage zu Beginn des Einsatzes unklar gewesen sei, habe man auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) angefordert und den Bereich rund um das Haus weiträumig abgesperrt, heißt es in einer Mitteilung. Auch Notarzt und Rettungswagen waren vorsichtshalber gerufen worden.
Polizei gibt nach zwei Stunden Entwarnung
Nach etwa zwei Stunden gab die Polizei dann Entwarnung. In der betroffenen Wohnung wurden zwei Personen angetroffen. Verletzt wurde niemand. Es gab auch keine Festnahmen. Die Polizei betont außerdem, dass keine Gefahr für Unbeteiligte bestanden habe.
Wurde SEK-Einsatz in Mainz durch Fake-Alarm ausgelöst?
Zu den genauen Hintergründen des Einsatzes hält sich die Polizei derzeit noch bedeckt. Nach SWR-Informationen könnte es sich bei dem Vorfall um ein "Swatting" gehandelt haben. Dabei hetzen Menschen anderen absichtlich die Polizei auf den Hals, um ihnen zu schaden. Die Polizei ermittelt auf jeden Fall wegen Vortäuschens einer Straftat.
Staus und Behinderungen durch SEK-Einsatz
Der Einsatz sorgte im Feierabendverkehr für erhebliche Behinderungen in der Mainzer Innenstadt. Es gab Staus und mehrere Buslinien konnten verschiedene Haltestellen nicht mehr anfahren.