Polizei sucht Zeugen

Unbekannte hängen Pornobilder auf Spielplatz in Feilbingert auf

Stand
Autor/in
Sibylle Jakobi

In Feilbingert (Kreis Bad Kreuznach) haben Anwohner Pornobilder auf einem Kinderspielplatz gefunden. Die Bilder waren laut Polizei an verschiedenen Spielgeräten platziert.

Was für ein Schock: Eine Familie mit Kindern wollte am Sonntagnachmittag in Feilbingert auf den Spielplatz gehen. Doch dann entdeckten sie dort etwas, das überhaupt nicht für Kinder geeignet war.

Pornobilder in Feilbingert waren laut Bürgermeisterin "heftig"

Nach Angaben der Ortsbürgermeisterin, Andrea Silvestri (CDU), waren mehrere Pornobilder jeweils in Sichthöhe von Kindern angebracht. Und was zu sehen war, sei heftig gewesen, so die Bürgermeisterin. Sie informierte die Polizei.

Nach Angaben der Polizei wurden drei Bilder gefunden. Eines klebte in einem Kriechtunnel, eines am Pfosten eines Klettergerüsts und eins an einem Baum auf dem Spielplatz.

Weiteres Bild an Plakatwand entdeckt

Laut Silvestri hat sich inzwischen eine weitere Frau bei ihr gemeldet, die bereits am Samstagabend ein solches Bild von der öffentlichen Plakatwand neben dem Spielplatz entfernt und weggeschmissen hatte. Über diesen Vorfall müsse die Polizei noch informiert werden.

Ich war echt geschockt...Dass jemand so dreist ist, das ausdruckt und aufhängt, ist furchtbar.

Silvestri geht davon aus, dass auch die Bilder auf dem Spielplatz schon am Samstagabend angeklebt worden seien.

Bilder offenbar mit einfachem Farbdrucker ausgedruckt

Die Bilder sind laut Polizei in DIN A4 Größe, offenbar mit einem einfachen Farbdrucker erstellt worden. Die Kripo ermittelt nun gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Verbreitung pornografischer Inhalte. Sie bittet Zeugen, die ebenfalls Fotos entdeckt haben oder weitere Hinweise geben können, sich zu melden.

Kita und Grundschule in Feilbingert über Pornobilder informiert

Bürgermeisterin Silvestri hofft sehr, dass bei den Ermittlungen etwas herauskommt. Am Sonntag noch sei sie im Dunkeln mit Beamten durch den Ort gelaufen, um sicherzustellen, dass nicht noch mehr Bilder irgendwo hängen.

Sie wolle die Einwohner sensibilisieren, wachsam zu sein. Außerdem habe sie Gemeindearbeiter herum geschickt und die Kita und die Grundschule informiert, damit sie am Montagmorgen gleich nachschauen, ob es noch mehr Bilder gibt. Bisher seien aber keine weiteren aufgetaucht.

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Sibylle Jakobi