Die Firmenzentrale von Eckes in Nieder-Olm

Unternehmen zieht Jahresbilanz

Nieder-Olmer Getränkehersteller Eckes-Granini steigert Umsatz

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Autor/in
Stefan Schmelzer
Stefan Schmelzer ist Reporter im SWR Studio Mainz

Der Fruchtsafthersteller Eckes-Granini hat 2022 seinen Umsatz um über sieben Prozent gesteigert. Auch für 2023 sehen die bisherigen Zahlen gut aus.

Profitiert hat das Unternehmen nach eigenen Angaben von einem starken Onlinegeschäft und der Belieferung von Hotels, der Gastronomie sowie Drogeriemärkten und Tankstellen. Insgesamt habe das Unternehmen im vergangenen Jahr 917 Millionen Euro umgesetzt., so Vorstandschef Tim Berger.

Auch beim Absatz gab es positive Zahlen, wie Berger am Mittwoch in Nieder-Olm berichtete. Dieser stieg im Vergleich zu 2021 um drei Millionen auf insgesamt 808 Millionen Liter. Damit bleibe man europäischer Marktführer. Zum Gewinn wollte sich Berger nicht äußern.

Eckes-Granini besonders regional stark

Die große Stärke des Nieder-Olmer Unternehmens liegt weiterhin in den regionalen europäischen Märkten. Hier erwirtschaftete der Fruchtsafthersteller 2022 die höchsten Umsatzanteile in Deutschland und Frankreich. Beide Märkte zusammen machten rund die Hälfte der Erlöse von Eckes-Granini aus, sagte der Vorstandsvorsitzende.

"Wegen des starken Anstiegs der Rohstoffkosten durch den Ukraine-Krieg mussten die Preise für Fruchtsäfte im vergangenen Jahr allerdings moderat erhöht werden", so der Vorstandsvorsitzende weiter. "Ob die Verbraucher auch im laufenden Jahr mit höheren Kosten rechnen müssen, ist noch unklar und hängt auch von den Gesprächen mit dem Handel ab."

Positiver Ausblick auf 2023

Auf 2023 blickt Berger optimistisch. "Wir sind sehr gut ins Jahr gestartet, die Erlöse sind im ersten Quartal im Jahresvergleich um zwölf Prozent nach oben gegangen", so Berger.

Da aber auch im laufenden Jahr mit hohen Rohstoffpreisen und Schwierigkeiten bei den Lieferketten gerechnet werden müsse, sei eine detaillierte Prognose für 2023 derzeit nicht möglich.

Ziel von Eckes-Granini bleibt laut Berger jedoch, bis zum Jahr 2025 einen Umsatz von einer Milliarde Euro zu erzielen. Der Marktanteil soll nach den Plänen des Managements dann von derzeit zwölf auf 15 Prozent steigen.