Mehrer hundert Menschen gedenken in Mainz der Toten des Ukraine-Kriegs.

Lichterketten und Gottesdienste

Ein Jahr Krieg in der Ukraine - Hunderte gedenken in Mainz

Stand
Autor/in
Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann
Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz

Vor einem Jahr begann der russische Krieg gegen das Nachbarland Ukraine. In Mainz gedachten am Freitagabend mehrere hundert Menschen der Toten des Krieges.

Etwa 600 Menschen hatten sich zu der Solidaritäts-Kundgebung auf dem Platz vor dem Mainzer Dom eingefunden. Veranstaltet wurde sie vom Ukrainischen Verein Mainz e.V., gemeinsam mit Vertretern der rheinland-pfälzischen Landes- und Mainzer Stadtpolitik. Zum Gedenken an die Kriegsopfer wurden Kerzen angezündet und ukrainische Lieder gesungen. Menschen zeigten Plakate mit erschreckenden Kriegsbildern.

"Wir sind auch hier, weil wir traurig sind"

Einer der Redner der Kundgebung war der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD). Er sagte, Russland solle den Angriffskrieg sofort beenden und betonte: "Wir sind auch hier, weil wir traurig sind."

Besonders viele ukrainische Frauen sind zu der Solidaritätskundgebung in die Mainzer Innenstadt gekommen.
Besonders viele ukrainische Frauen sind zu der Solidaritätskundgebung in die Mainzer Innenstadt gekommen.

Friedensgebet für die Ukraine im Wormser Dom

Die Pax Christi Basisgruppe Worms lud von 19 bis 24 Uhr zu einem abendlichen Friedensgebet in die Nikolauskapelle des Wormser Doms ein. Dabei wechselten sich Ansprachen und stille Gebete ab.

Während des Friedensgebetes leuchtete ein Friedenslicht, das vom Bürgermeister des Kiewer Vorortes Butscha dort entzündet worden sei.

Lichterkette in Wiesbaden

In Wiesbaden hatte das Bündnis für Demokratie zu einer Lichterkette in der Innenstadt aufgerufen. Außerdem wurde in der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde eine Ausstellung über im Krieg traumatisierte Menschen eröffnet.

Große Kundgebung in Mainz am Samstag

In Mainz gab es am Samstag eine weitere Kundgebung: Auf dem Gutenbergplatz vor dem Staatstheater hatten mehrere Gruppen zum Protest gegen Putins Angriffskrieg aufgerufen - darunter attac Mainz, die Deutsche Friedensgesellschaft und Linkswärts e.V.

In Bad Kreuznach organisierte das "Netzwerk am Turm" zum Aktionswochenende eine Kundgebung auf dem Kornmarkt.

Ukrainische Nationalflagge an Mainzer Staatskanzlei

Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine wehte bereits ab Donnerstag die ukrainische Nationalflagge vor der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei in Mainz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte alle Landesbehörden dazu aufgerufen, diesem Beispiel zu folgen.

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