Die Leitende Oberstaatsanwältin Andrea Keller teilte auf SWR-Nachfrage mit, dass ein ausgedehntes, massives Polytrauma die Todesursache war - also mehrere schwere Verletzungen. Die Frau war nach dem tödlichen Verkehrsunfall obduziert worden.
Die Staatsanwaltschaft Mainz teilte mit, dass auch untersucht werde, ob die Frau gesundheitliche Einschränkungen wie Demenz hatte und ob diese eventuell ursächlich für ihren Spaziergang auf der Autobahn war. Diese Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.
Die Frau war Ende Februar gegen 19 Uhr zusammen mit ihrem Hund auf der A63 in Höhe der Anschlussstelle Saulheim (Kreis Alzey-Worms) plötzlich über die Fahrbahn gelaufen. Eine Autofahrerin erfasste sie mit hohem Tempo.
Zeugen setzten bei Saulheim Notrufe ab
Die Fußgängerin starb noch an der Unfallstelle, auch ihr Hund kam ums Leben. Die Autofahrerin blieb laut Polizei unverletzt, erlitt aber einen Schock. Nach dem Unfall haben sich laut Staatsanwaltschaft etwa 20 Zeugen gemeldet, die die 85-Jährige auf ihrem Weg zur Autobahn gesehen hatten. Einige von ihnen riefen die Polizei.
A63 Richtung Mainz war für Stunden gesperrt
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war an dem 27. Februar an der Unfallstelle im Einsatz, darunter auch die Feuerwehren aus Nieder-Olm, Bodenheim und Nackenheim. Die Autobahn musste für vier Stunden in Richtung Mainz gesperrt werden.