Warten in der Eiseskälte: Für viele Reisende stellt der Streik der Lokführer aktuell eine Herausforderung dar und dabei macht die Kälte das Warten auf den Zug auch nicht gerade angenehmer. Bei Temperaturen von bis zu minus sechs Grad stehen die Wartenden teilweise bis zu einer Stunde an den Gleisen. An manchen Bahnhöfen gibt es zwar Aufenthaltshallen, diese bleiben aber lange verschlossen.
Unverständnis bei den Reisenden
"Die Bahn muss zumindest den Leuten, die auf Züge warten, die Möglichkeit bieten, dass man sich im Warmen aufhalten kann. Nicht mal die Halle ist auf", beschwert sich Andreas Schmitt, der täglich von Landau nach Mannheim pendelt.
Lässt die Bahn ihre Kunden in der Kälte stehen?
Nach SWR-Recherchen handelt es sich hierbei um die Bahnhöfe in Landau, Speyer und Frankenthal. Die Bahn ist an diesen drei Bahnhöfen aber nicht zuständig. Dort ist ein Kioskbetreiber verantwortlich für die Öffnung und Schließung des Bahnhofes. Da er aufgrund des Streiks aber nur mit wenig Umsatz rechnet, macht er die Bahnhöfe in diesen Tagen erst drei Stunden später auf.
Bahn: Das sind nur Einzelfälle
Die Deutsche Bahn sagt auf SWR-Anfrage, sie bedaure die Umstände. Auf private Betriebe habe sie aber keinen Einfluss, so eine Sprecherin. Es handle sich um Einzelfälle.
Für die Reisenden bedeutet das nun eben nicht nur hoffen, dass ein Zug kommt, sondern auch warm einpacken.