Waldbrände im Oktober - der Klimawandel macht auch das inzwischen möglich. Zwischen Stufe zwei und drei schwankt die Gefahr an vielen Orten in Rheinland-Pfalz, so steht es in einer Vorschau des Deutschen Wetterdienstes. Insgesamt hat die Skala 5 Punkte.
Meist ist der Mensch der Verursacher von Waldbränden
Sebastian Löb ist einer der Revierleiter in den Pfälzer Rheinauen. Die Waldbrandgefahr sei zwar zurückgegangen, durch die Feuchtigkeit am Morgen zum Beispiel, aber immer noch da: "Im Wald muss man natürlich immer aufpassen und derzeit sind die Böden noch sehr trocken." Vor allem weggeworfene Zigaretten oder heiße Katalysatoren von Autos können zum Problem werden.
Auch im Forstamt Donnersberg beobachtet Petra Burkhart eine immer höhere Gefährdung. Vor allem, dass immer mehr Totholz herumliegt, bereitet dem Forstamt Sorgen. Durch das Waldsterben in Folge der Trockenheit würde das Sterben der Bäume jetzt auch Laubbäume treffen. Um eine deutliche Senkung der Waldbrandgefahr zu erreichen, müsste es nach Burkharts Einschätzung mindestens einen Tag lang richtig regnen.
Den Regen braucht der Wald generell. Es bräuchte einen Dauerregen von fünf Monaten, damit der Wasserspiegel sich wieder einigermaßen normalisiert.
Es braucht Regen
Der Wasserhaushalt ist auch in Zell an der Mosel in einem "katastrophalen Zustand", sagte eine Sprecherin des dortigen Forstamtes. Das steigere natürlich auch die Brandgefahr. Auch Bäume wie die Küstentanne, die eigentlich als robuster gilt, seien inzwischen von der Trockenheit betroffen. Einzige nachhaltige Lösung: ein langer ausdauernder Regen, denn bei kurzfristigen Starkregen könne der Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen.
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