Die Spende der DFB-Stiftung-Egidius-Braun kommt gerade noch rechtzeitig. Fast hätte der Fußballverein aus Landau sein Jugendfußball-Lager absagen müssen, weil es finanziell einfach nicht ging. Denn der Verein wurde Mitte September Opfer eines Diebstahls. Im Clubhaus des Sportvereins wurde eingebrochen, Unbekannte stahlen 35.000 Euro.
Nach Diebstahl: "das ganze Dorf litt mit"
Nicht nur für den Fußballverein war der Einbruch eine Katastrophe. Denn das Geld gehörte dem Verein nicht allein. Im Tresor wurden rund 7.000 Euro von anderen Vereinen des Ortes aufbewahrt. Die letzten Reserven des SV Dammheims gingen also drauf, um den Vereinen ihr Geld auszuzahlen.
Immerhin: Kurz nach der Berichterstattung meldeten sich viele hilfsbereite Menschen beim Verein. "Das ganze Dorf leidet mit", schilderte der Vereinsvorsitzende Jürgen Wiss damals. Ein DJ organisiert als Hilfe jetzt sogar am 16. November ein Benefizkonzert.
"Wir sind über dem Berg"
Jetzt ist die Freude umso größer: Das Geld, das der DFB nun zugesagt hat, hilft dem Verein aus Landau ein bisschen mehr aus der Patsche, weil zumindest das Jugendfußball-Lager nun gerettet ist. "Wir schauen jetzt viel optimistischer in die Zukunft", so Wiss im Interview mit dem SWR. Rücklagen hat der Verein durch den Diebstahl jetzt keine mehr. Investitionen müssen also erst einmal warten. "Wir stehen jetzt nicht vor dem Ruin, aber wir sind über dem Berg", so der Vereinsvorsitzende.
DFB-Spende kam schneller als erwartet
Die Spende kam durch einen Betreuer des Vereins zustande, der immer mal wieder mit dem DFB zu tun habe. Die Stiftung sei schnell überzeugt gewesen. "Ohne viel Bürokratie bekamen wir echt schnell eine positive Rückmeldung", so Wiss. Dem jährlich stattfindenden Jugend-Trainingslager steht nun also nichts mehr im Weg.
Warum und wer den Verein in Landau beklaut hat, ist noch unklar. Wie die Kriminalpolizei Landau auf Anfrage mitteilt, dauern die Ermittlungen an. Der Verein selbst hat da so seine Vermutungen, die er aber nicht öffentlich erwähnen will. "Wir haben gehofft, dass durch die Berichterstattung wir ja vielleicht das Geld zurückbekommen, aber daran glauben wir nicht mehr", so Wiss.