Lange war nicht klar, ob das Volksfest wegen der verschärften Sicherheitsregeln des Landes in diesem Jahr überhaupt gefeiert wird. Denn neuerdings verlangt das Land Rheinland-Pfalz, dass bei Großveranstaltungen ein Sicherheitskonzept vorgelegt wird. Das heißt: Die Kosten steigen. Außerdem ging es für Lustadt vor allem um die Frage der Haftung.
Denn nach den neuen Bestimmungen hätte die Vorsitzende des Vereins "Loschter Handkeesfescht", der das fest organisiert, nach eigenen Angaben persönlich für das Fest haften müssen. Um das zu umgehen, hatte der Verein eine Betreibergesellschaft in Form einer GmbH gegründet.
Lustadt: Sechs Euro für Handkeesbrot
Das "Loschter Handkeesfescht" hat die zusätzlichen Sicherheitskosten von rund 30.000 Euro größtenteils über Sponsoren finanziert, wie die Veranstalter auf SWR-Anfrage am Donnerstag mitteilten. Außerdem werden auf dem Fest die Preise erhöht: Dieses Jahr soll ein Handkäse auf Brot mit Quark, Zwiebeln und Gewürzen sechs Euro kosten. Die Veranstalter erwarten rund 20.000 Besucher in Lustadt.
Handkeesfescht bis 1. Mai
Das Fest findet zum ersten Mal seit Corona wieder statt. 2022 boten die Veranstalter noch eine "Handkees-Dudd" zum Abholen an, darin zwei Portionen Handkees für zwölf Euro.
Das Handkäsfest in Lustadt geht vom 29. April bis zum 1. Mai und findet auf einer Waldlichtung im Lustadter Maiblumenwald statt.