Laut BASF werden beim Runterfahren der Anlage über die Fackel überschüssige Gase verbrannt. Zeitweise könnten sogar mehrere Fackeln gleichzeitig brennen. Da das mit hellem Feuerschein und Lärm verbunden sein kann, bittet das Unternehmen insbesondere die Nachbarn des Werks in Ludwigshafen um Verständnis. Alleine das Runterfahren könne mehrere Tage dauern. Anschließend sollen Arbeiten durchgeführt werden, die nur möglich sind, wenn die Anlage stillsteht, beispielsweise Reinigungsarbeiten. Voraussichtlich Anfang November soll die Anlage dann wieder hochgefahren werden, abermals mit heller Flamme.
Auf dem BASF-Werksgelände auf der Friesenheimer Insel wurden bereits zum vergangenen Wochenende Revisionsarbeiten angekündigt. Auch hier kann es der BASF zufolge sein, dass zeitweise Fackeln brennen. Allerdings sollen diese Arbeiten schon Anfang September abgeschlossen werden.
Ludwigshafener Fackel wird zum Internetphänomen
Insbesondere in den sozialen Netzwerken häufen sich erfahrungsgemäß die Nachfragen, wenn die BASF ihre Fackeln über einen längeren Zeitraum brennen lässt: Viele Leute können das Phänomen nicht einordnen. So auch im vergangenen September, als es einen Stromausfall am Werk in Ludwigshafen gab. Aus Sicherheitsgründen wurden daraufhin mehrere Anlagen heruntergefahren. Damals wurden gleich mehrere Fackeln aktiviert, um überschüssige Gase abzubrennen. In den sozialen Medien brachte es die Erscheinung zu einem lokalen Internetphänomen: Auf Facebook wurden Fotos geteilt und diskutiert, was dahinterstecken könnte. Auf Twitter bat eine Userin gar die Polizei um Rat, ob das denn nun Anlass zur Sorge sei.