Die Feuerwehr hatte am Montagmorgen gemeldet, dass Einsatzkräfte um kurz vor 4 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus gerufen worden waren. Dort hatte es nach SWR-Informationen im Eingangsbereich zwei Explosionen und einen Brand gegeben. Etwa einen Kilometer weiter war ein Auto in Flammen aufgegangen - offenbar ebenfalls nach einer Explosion. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankenthal sind zwei der Geschädigten miteinander verwandt. Eine Person die verletzt wurde und eine, der das Auto gehörte. Wie viele Explosionen es insgesamt gegeben habe, sei aber noch nicht sicher.
Nach bisherigen Informationen wurden in dem Mehrfamilienhaus in Haßloch durch die Explosion mehrere Wohnungstüren beschädigt und die Haustür aus den Angeln gerissen.
Haßloch: Evakuierung von Wohnhaus, ein Verletzter
Laut Feuerwehr wurde das Wohnhaus evakuiert. 20 Bewohner konnten in Sicherheit gebracht werden. Ein Mann wurde nach Angaben der Feuerwehr verletzt in ein Krankenhaus gebracht, konnte inzwischen aber wieder entlassen werden.
Die Feuerwehr habe das Feuer gelöscht. Das Technische Hilfswerk (THW) war im Einsatz, um die schlimmsten Schäden zu beseitigen und die Eingangstüren wieder herzurichten.
Anwohner berichtet von Knall und Gasgeruch
Die Bewohner des Wohnhauses seien etwa um 3:30 Uhr von einem lauten Knall geweckt worden, berichtete ein Zeuge dem SWR, der namentlich nicht genannt werden wollte. Im Hausflur sei Chaos ausgebrochen. Türen seien aus den Angeln gerissen gewesen und es habe nach Gas gerochen. Außerdem sprach der Bewohner von einem Feuerball.
Die Bewohner des mehrstöckigen Hauses, darunter auch mehrere Kinder, wurden bei der Feuerwehr Haßloch untergebracht. Inzwischen konnten sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Kurze Zeit später brennen ein Auto und ein Balkon
Die Feuerwehr Haßloch wurde nach eigenen Angaben während ihres Einsatzes zu einem Autobrand in einer nahe gelegenen Straße gerufen. Das Feuer von dem lichterloh brennenden Fahrzeug hatte dort auf den Balkon eines angrenzenden Wohnhauses übergegriffen. Auch dort konnte das Feuer gelöscht werden. Es habe keine Verletzten gegeben. 35 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
Die Kriminalpolizei ermittelt mit einer eigens dafür eingerichteten Ermittlungsgruppe. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 25.000 Euro.