Der Andreashof der Familie Zürker in Dudenhofen ist in der Pfalz dafür bekannt, beim Spargelstechen immer sehr früh zu sein. So auch dieses Jahr. Bereits am vergangenen Freitag hat er die ersten Spargel gestochen, sagte Landwirt Andreas Zürker dem SWR.
Die sonnigen Tage hätten gereicht, um den Folienspargel trotz teils frostiger Temperaturen zum Sprießen zu bringen. "Es sind aber noch kleine Mengen,", so Zürker. Auch diese Woche gehen seine Erntehelfer wieder raus.
Dudenhofen: Frühen Spargel gibt es im Hofladen
Den ersten Spargel in der Region verkauft der Landwirt ausschließlich im Hofladen. Ab dem kommenden Donnerstag auch im eigenen, dem Andreashof in Dudenhofen.
Was den Preis betrifft, so habe er sich entschieden, den vom vergangenen Jahr beizubehalten, so der Spargelbauer. Im Klartext heißt das: Der sehr frühe Spargel ist im Hofladen bereits ab zehn Euro das Kilo erhältlich. Allerdings kostet die Handelsklasse 1 fast 20 Euro das Kilo. Wenn dann mehr Spargel geerntet wird, sinken die Preise automatisch.
Wie sich die Preise für Pfälzer Spargel weiter in dieser Saison entwickeln, hängt aber auch von den Supermarktketten in der Region ab, betont Zürker. Es sei problematisch, wenn die Discounter den Pfälzer Landwirten nicht mehr genug Spargel abnehmen und stattdessen den aus dem Ausland einkaufen.
An Ostern wird es reichlich Spargel geben
Während er jetzt nur einige Kilos Spragel erntet, wird das in zwei Wochen schon ganz anders aussehen, prognostiziert Zürker. "In zwei Wochen wird es so richtig mit der Spargelernte losgehen".
Das heißt zum Osterfest wird es voraussichtlich ausreichend Spargel aus der Pfalz geben.
Pfälzer Spargel: Anbauflächen leicht rückläufig
Laut Statistischem Landesamt wurden im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz auf rund 1.100 Hektar Spargel geerntet. Die weitaus größten Anbaugebiete liegen davon liegen in der Pfalz und Rheinhessen, so ein Sprecher des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz. 2021 habe es mit rund 1.200 Hektar noch etwas mehr erntefähige Flächen gegeben.
Der Bauern- und Winzerverband geht davon aus, dass die Anbauflächen beim Spargel in der Pfalz und Rheinhessen weiter sinken werden. Das hätten einige Betriebe im vergangenen Jahr angekündigt, so der Sprecher: Gründe seien die Konkurrenz aus dem Ausland, die die Preise drücke, die steigenden Produktionskosten und fehlende Erntehelfer.