Der Fernsehbeitrag "Mayschoß hilft sich selbst" über die Folgen der Flutkatastrophe im Ahrtal gewann in der Kategorie "Bester Beitrag vom Tag für den Tag". Heiko Wirtz-Walter aus dem SWR Studio Mannheim-Ludwigshafen war eine Woche nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal auf eigene Faust in das Dorf Mayschoß aufgebrochen, das von der Außenwelt abgeschnitten war. Geschnitten wurde der Beitrag von Patrick Braun aus dem SWR-Studio Mannheim-Ludwigshafen.
Da er mit seinem eigenen Auto auf den zerstörten Straßen nicht vorankam, trampte er und wurde von einem freiwilligen Helfertrupp mitgenommen. Zu Fuß im Dorf unterwegs und im Gespräch mit Überlebenden der Flut schildert er seine persönlichen Eindrücke. Der Fernsehbeitrag war am 22.7. 2021 in der Landesschau Rheinland-Pfalz zu sehen.
Würdigung der regionalen Berichterstattung
"Jeder nominierte Beitrag zeigt: Gute Regionalberichterstattung ist für die Menschen ein Anker in einer komplexen und krisengeschüttelten Welt", sagte Yvette Gerner, Intendantin von Radio Bremen und Gastgeberin des Bremer Fernsehpreises.
Erstmalig gab es den Publikumspreis "Nah dran". Mit ihm wurde die "Grenz-Reportage Fohrenbühl" des SWR-Baden-Württemberg gewürdigt. Der Fernsehmoderator Georg Bruder hatte versucht, in diesem kleinen Schwarzwalddorf herauszufinden, was Schwaben von Badenern unterscheidet.
Radio Bremen verleiht den Bremer Fernsehpreis im Auftrag der ARD mit Unterbrechungen seit 1974.
