Ein Stromkabel ist defekt und muss durch ein 150 Meter langes neues Kabel ausgetauscht werden, erklärte der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Speyer. Dafür müssen am Donnerstagmittag vorraussichtlich ab 12:30 Uhr der Löwenherz- und Barbarossatunnel für etwa vier Stunden voll gesperrt werden.
Annweiler: B10 Tunnel voraussichtlich vier Stunden lang gesperrt
Zunächst war der Landesbetrieb davon ausgegangen, dass die Arbeiten und damit auch die Sperrung bereits am Vormittag beginnen. Doch die Lieferung des neuen Stromkabels hat sich verzögert.
Am Mittwoch hatten Techniker das schadhafte Stromkabel durch Messungen im Barbarossatunnel geortet. Deshalb waren zwei Tunnel am Vormittag knapp drei Stunden lang gesperrt.
Annweiler: Tunnel wegen Suche nach Kabelfehler gesperrt
Der Kabelfehler hatte am Montag dazu geführt, dass die Sicherheitssysteme in den Tunneln keinen Strom mehr hatten, weswegen der Verkehr umgeleitet werden musste. Die vier Tunnel waren über Stunden komplett gesperrt. Zunächst konnte der Fehler zwar eingekreist, aber nicht genau lokalisiert werden. Deshalb hatte es am Mittwoch weitere Messungen in den Tunneln gegeben. Laut Landesbetrieb waren alle Tunnel am Montagabend um 18:30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Sicherheitssysteme wurden an ein Notstromaggregat angeschlossen.
B10 Tunnel bei Annweiler werden mit Notstrom versorgt
Bis die Reparatur abgeschlossen ist, werden die Digitalmasten der Tunnel mit einem Notstromaggregat versorgt. Der Digitalfunk ist für die Sicherheit in den Tunnel wichtig - beispielsweise für die Kommunikation der Rettungskräfte bei einem Unfall.
Technischer Defekt und brennender Brandschutt auf Lkw Verkehrschaos: Tunnel bei Annweiler und Umleitung in Rinnthal gesperrt
Rund um und in Annweiler (Kreis Südliche Weinstraße) staut sich noch immer der Verkehr. Der Grund: Die Tunnel auf der B10 sind gesperrt. Dazu kam noch ein brennender Lastwagen auf der Umleitungsstrecke in Rinnthal.
Nicht der erste Stromausfall
Erst im August waren die Tunnel wegen Störungen bei der Stromversorgung und Sicherheitstechnik mehrere Tage lang voll gesperrt. Der Landesbetrieb hatte damals zunächst einen Kabelschaden vermutet. Schließlich hatte sich herausgestellt, dass ein Fehler in der Computertechnik Grund für den Stromausfall war.