Einsatzmanöver auf dem Wasser

Wasserschutzpolizei übt in Koblenz Einsatz auf dem Rhein

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Auf dem Rhein bei Koblenz übt die Wasserschutzpolizei diese Woche für den Einsatz. Laut Polizei sind Einheiten aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg beteiligt.

Am Mittwoch trainierten die Beamten der Wasserschutzpolizei den Angaben zufolge, wie sie an schnell fahrende Schiffe andocken. Außerdem hätten sie die Aufgabe gehabt, ein Boot abzudrängen, das einem anderen Boot gefährlich nah kommt. Dafür seien zehn leichte Schlauchboote zum Einsatz gekommen.

Geübt werde, bei sehr hoher Geschwindigkeit die Boote zu beherrschen, sagte Thomas Schmitt, Leiter der maritimen Einsatzgruppen der drei Bundesländer. "Bei bis zu 70 Kilometer pro Stunde muss ich genau wissen, wie ich auf dem Boot sitze." Ein Boot bei diesem Wellengang präzise zu lenken, komme im alltäglichen Einsatz nicht vor und müsse trainiert werden.

Länderübergreifendes Manöver der Wasserschutzpolizei auf dem Rhein

Knapp 40 Polizeibeamte sind nach Polizeiangaben aus den verschiedenen Bundesländern an der Übung beteiligt. Sie gehören demnach zu den maritimen Einsatzgruppen der Wasserschutzpolizeien. Die länderübergreifenden Übung auf dem Rhein dauere insgesamt fünf Tage. Die Schifffahrt sei in dieser Zeit nicht beeinträchtigt. Auch auf die Ufer gebe es keine Auswirkungen.

Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei im Boot, schauen in die Kamera

Übung für Einsatz bei Veranstaltungen oder Castor-Transporten

Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums werden die maritime Einsatzgruppen unter anderem bei Veranstaltungen, grenzpolizeilichen Einsätzen oder speziellen Schadenslagen angefordert.

Zuletzt seien Beamten aus Rheinland-Pfalz im Januar beim Bau des LNG-Terminals in Wilhelmshaven im Einsatz gewesen. "Teile der Anlage haben wir von der hohen See bis in den Hafen begleitet", sagt Stefan Heimes, Leiter der Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz. Damit hätte verhindert werden können, dass zum Beispiel Demonstrierende sich dem Schiff nähern konnten. Auch Castor-Transporte auf dem Neckar oder die Beerdigung des Alt-Bundeskanzlers Helmut Kohl seien so begleitet worden, um mögliche Störaktionen im Keim zu ersticken.

Die Länder wechseln sich bei Organisation der Übung ab

Damit deutschlandweit die gleichen Abläufe und Kommandos gelten, müssten solche Einsätze geübt und trainiert werden. Die Übungen finden nach Angaben des Innenministeriums jährlich statt. Die drei Länder wechseln sich bei der Organisation ab.

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SWR