Inzwischen gebe es Hinweise darauf, dass der 63-jährige Mann Waffen und Sprengstoff nicht nur gekauft und gelagert hat, sondern womöglich selbst Munition hergestellt und Waffen umgebaut hat, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Koblenz.
Bei der weiteren großen Durchsuchung in Nastätten, unter anderem mit Experten des Landeskriminalamtes und Spürhunden der Diensthundestaffel aus Koblenz, wurden Metallbearbeitungsmaschinen sichergestellt, sowie Kriegswaffen und erneut TNT-Sprengstoff.
Größtes privates Waffenlager in Rheinland-Pfalz?
Bei der ersten Durchsuchung waren auf dem Areal des 63-Jährigen elf Kilo Sprengstoff, einige Handgranaten, sowie mehrere Gewehre gefunden worden - von denen mindestens eins ein Sturmgewehr sein soll. Das ganze Arsenal ist offenbar so groß, dass die Staatsanwaltschaft zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht abschätzen kann, ob es sich um eins oder sogar das größte private Waffenlager handelt, das bislang in Rheinland-Pfalz ausgehoben wurde.
Verdächtiger sitzt in U-Haft
Aufmerksam wurden die Ermittler den Angaben zufolge auf den Mann durch Hinweise von Nachbarn. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft und macht laut Staatsanwaltschaft von seinem Schweigerecht Gebrauch. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen den Mann wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz.