Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Männer

Ermittlungen nach tödlichem Sportboot-Unfall auf dem Rhein

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Auf dem Rhein bei Andernach ist bei einem schweren Unfall mit einem Sportboot ein Mensch getötet worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen fahrlässiger Tötung.

Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag mitteilte, ermittelt sie nach dem tödlichen Bootsunfall auf dem Rhein bei Andernach gegen drei Männer wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.

Den Angaben zufolge war am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr ein mit drei Passagieren besetztes Sportboot in eine zwischen zwei Binnenschiffen gespannte Schleppleine gefahren. Ein Güterschiff hatte sich zuvor nach Polizeiangaben am Rheinufer festgefahren. Ein anderer Binnenschiffer wollte es mit dem Seil freischleppen.

Sportboot fährt in Schleppleine zwischen zwei Güterschiffen

Genau dahinein sei das Sportboot gefahren, heißt es von der Koblenzer Staatsanwaltschaft. Dabei seien zwei Insassen verletzt worden - einer von ihnen schwer. Ein dritter sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.

Die Staatsanwaltschaft will jetzt die Umstände des Unfalls aufklären. Dafür sei ein Sachverständiger beauftragt worden. Außerdem werde geprüft, ob sich wegen einer fehlenden Genehmigung für den Abschleppen "eine strafrechtliche Verantwortlichkeit ergebe."

Laut Polizei hätte die Bergung des Güterschiffs beim Wasser- und Straßenschifffahrtsamt angemeldet werden müssen, um die Stelle abzusichern und andere Schiffe zu warnen. Dies sei aber offensichtlich nicht geschehen. Warum das Sportboot zwischen den beiden Güterschiffen durchgefahren war, muss noch geklärt werden.

Großer Rettungseinsatz bei Namedy

Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge im Bereich Namedy bei Andernach in Höhe des Rheinkilometers 617,8, wo sich die Rheininsel Hammersteiner Werth befindet. Augenzeugen berichteten von einem großen Einsatz von Rettungskräften. Auch Hubschrauber seien im Einsatz gewesen.

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