Ein kräftiger Schlag mit dem Beil und der Holzscheit zerfällt in zwei Teile. Holzenergieberater Carsten Frenzel von Landesforsten Rheinland-Pfalz schaut sich die beiden Stücke genau an und überprüft mit einem speziellen Messgerät die Feuchte.
Die Feuchte ist entscheidend dafür, ob sich das Holz zum Heizen eignet, sagt der Experte. Das Stück Buchenholz ist mit 11,5 Prozent Feuchtigkeit sehr gut zum Heizen. "Nasses Holz sollte niemals in den Ofen. Dann besteht die Gefahr, dass es zu einem Kaminbrand kommt", so der Förster.
Förster Frenzel: "Jedes Holz ist zum Heizen geeignet"
"Grundsätzlich kann man jedes Holz für den Ofen Zuhause benutzen, " sagt Frenzel. Auch Nadelholz sei gut geeignet. Lärche, Kiefer und Douglasie hätten keinen viel schlechteren Energiewert als beispielsweise Ahorn.
So funktioniert es Kaminöfen mit dem richtigen Holz ohne viel Geruch befeuern
Kaminöfen sind für die einen pure Gemütlichkeit, für die anderen ein Ärgernis. Jetzt werden sie wieder angefeuert und verbreiten einen leichten bis stärkeren Holzgeruch - und nicht nur das.
Es komme aber auf den richtigen Umgang an: "Im Gegensatz zu Laubholz, das direkt gespalten werden sollte, muss Nadelholz erst noch eine Weile liegen und trocknen."
Kleine Holzscheite für den Ofen verwenden
Nach Angaben des Försters ist es auch wichtig, dass die Holzstücke für den Ofen nicht zu groß sin,. Holz brauche Platz, um die ganze mögliche Energie freizusetzen. Ein Umfang bis 30 Zentimeter sei am besten, so Frenzel.
"Um Qualm zu vermeiden und somit auch die Rauchemission zu verringen, ist es besser, den Ofen von oben anzufeuern. Am besten mit guten Anzündern aus Holzwolle," rät Carsten Frenzel. "Die brennen langsamer ab und nehmen das Holz mit, so entsteht kein Qualm."