Stärkstes Erdbeben in diesem Jahr

Erdbeben bei Kobern-Gondorf schreckt Menschen aus dem Schlaf

Stand

Am frühen Dienstagmorgen hat das bislang stärkste Erdbeben in diesem Jahr die Eifel erschüttert. Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Geologie lag das Epizentrum bei Kobern-Gondorf.

Das Erdbeben ereignete sich demnach gegen 3:23 Uhr und hatte eine Stärke von 2.9 auf der Richterskala. Die Notfall-App Katwarn hatte das Ereignis gemeldet. Nach Angaben der Polizei in Koblenz gab es mehrere Anrufe besorgter Bürger.

Erschütterungen in der ganzen Region zu spüren

Ein Polizeisprecher sagte, es hätten etwa zehn Menschen angerufen, Schäden seien aber nicht gemeldet worden. Nach Angaben des Internet-Portals "Erdbebennews" waren die Erschütterungen verbreitet in der Osteifel, im Neuwieder Becken und in Koblenz zu spüren - vermutlich auch vereinzelt im Westerwald sowie entlang des Mittelrheins.

Bislang stärkstes Erdbeben in diesem Jahr

Nach Angaben des Landesamtes für Geologie und Bergbau wurde das Erdbeben in zwölf bis 13 Kilometern Tiefe ausgelöst, es sei das bislang stärkste in diesem Jahr in Deutschland gewesen, sagte ein Sprecher der Behörde auf SWR-Anfrage. Im Umfeld des Epizentrums waren die Erschütterungen nach Angaben des Internetportals "Erdbebennews" deutlich wahrnehmbar.

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Dort schildern Menschen wie sie das Beben erlebt haben. Aus Mülheim-Kärlich berichtet ein Anwohner, es habe erst rumort und dann gewackelt. Nach Angaben eines Kommentars aus Urmitz bebten Wände und die Heizung in der Wohnung. Menschen aus Koblenz, Neuwied, Kettig, Andernach und Saffig berichten, sie seien aus dem Schlaf gerissen worden. Das Bett habe gewackelt und sie hätten lautes Grollen wahrgenommen.

Erdbeben entstand an der sogenannten Ochtendung-Störung

Das Erdbeben entstand nach Angaben des Landesamtes für Geologie und Bergbau an der sogenannten Ochtendung-Störung. Sie verläuft vom Laacher See bis nach Kobern-Gondorf. Sie ist seismisch sehr aktiv, dort kommt es immer wieder zu spürbaren Erdbeben.

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