Mastermind hinter dem Lego-Bus ist Tina Heuser, die ein Busunternehmen im Westerwald betreibt. Sie hat mit ihrer Familie nach eigenen Angaben ein Jahr lang daran gearbeitet, den Bus zu einem fahrbaren Lego-Weihnachts-Land umzubauen.
2020 stand ihr "Weihnachtsbus" zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt in Fachbach - noch ohne Lego, aber komplett mit Lichterketten beleuchtet. Für dieses Jahr machte sie sich um einiges mehr Arbeit. "Meine Familie war erstmal geschockt, als sie gehört hat, was ich mir hier vorstelle", so Heuser im Interview mit dem SWR.
Rund 1,4 Millionen einzelne Lego-Steine verbaut
Ihre Idee: Der Bus sollte komplett unter Lego-Bauteilen verschwinden: Wände, Boden und natürlich auch die vielen Haltestangen. "Die waren definitiv die größte Herausforderung, weil die so krumm und schief sind", sagt Heuser. Allein für die Stangen habe sie sechs Monate gebraucht.
Hinzu kommen viele kleine Elemente aus Lego wie Häuser und Winterlandschaften, die im Bus verteilt sind. Selbst eine kleine Lokomotive dreht dort jetzt ihre Runden. Rund 1,4 Millionen Lego-Steine wurden laut Heuser insgesamt verbaut. Das Einzige, was nicht in Lego verpackt wurde, sind die Sitzplätze.
Auch von außen ist der Bus mit Lego-Steinen verziert. In Mosaik-Form finden sich weihnachtliche Motive auf den Seiten und selbst die Räder haben jetzt ganz besondere Radkappen aus kleinen Steinen. Der Einstieg zum Bus wird von zwei überdimensionalen Lego-Figuren - einem Weihnachts- und einem Lebkuchenmann - bewacht.
Lego-Bus ist noch fahrbereit
Trotz aller Klemmbausteine ist der Bus nach Angaben von Heuser immer noch fahrbereit. Dafür muss nur die aufgebaute Lego-Landschaft im Fahrerbereich wieder entfernt werden. TÜV hat der Bus allerdings nicht, wie Heuser verrät - er fährt nur noch mit roten Überführungskennzeichen.
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Zu sehen ist der nach eigenen Angaben "größte Lego-Bus der Welt" ab sofort auf dem Weihnachtsmarkt in Fachbach an der Lahn. Der Weihnachtsmarkt ist am ersten und zweiten Adventswochenende jeweils von Freitag bis Samstag geöffnet. Besucher können den Bus auch betreten und sich umschauen - allerdings nur mit Schuhüberziehern, wie Heuser betont. Außerdem dürfen immer nur maximal vier Leute gleichzeitig in den Bus.
Weitere Stationen des Lego-Busses
Wenn der Markt in Fachbach rum ist, fährt der Lego-Bus laut Heuser weiter nach Hachenburg, wo er vom 11. bis 14. Dezember zu sehen ist. Vom 15. bis 18. Dezember kann der Bus dann in Neuhäusel am Firmensitz bestaunt werden. Zum Schluss (19. bis 23. Dezember) wird der Bus vor der Steinequelle, einem Spielzeugladen in Höhr-Grenzhausen Halt machen, mit dem Heuser kooperiert hat.