Ein besonderer Tag im Kreis Ahrweiler: Kanutin Ricarda Funk und 800 Meter-Läuferin Majtie Kolberg besuchten ihre Heimat, um sich in das Goldene Buch des Kreises einzutragen. Beide hatten an den Olympischen Spielen in Paris teilgenommen.
Keine Medaille für Funk bei Olympia
Funk, die für Bad Kreuznach startet, hatte schon etliche Titel geholt. Ihre Goldmedaille von Tokio musste sie wegen Corona ohne ihre Familie und ohne Zuschauer entgegennehmen. Dass in Paris wieder Publikum dabei war, hilft ein wenig über die Enttäuschung hinweg, dieses Mal keine Medaille geholt zu haben.
"Den Rückhalt, den ich in Paris erfahren habe. Den Rückhalt, den ich jetzt gerade hier erfahre. Der gibt mir gerade ganz, ganz viel Halt. Der elfte Platz ist eigentlich auch was Gutes. Ich war im Finale. Und trotzdem tut er irgendwie weh. Und all die Menschen helfen mir gerade, das irgendwie abzufedern", sagte Funk.
Persönliche Bestzeit für Kolberg in Paris
Majtie Kolberg von der Leichtathletik-Gemeinschaft Ahrweiler lief im Halbfinale über 800 Meter in Paris ihre persönliche Bestzeit - auch wenn sie das Finale damit verpasst hat.
"ich bin immer noch sehr, sehr geflasht von den Olympischen Spielen. Das waren ja meine ersten. Und ich glaube, die werden immer in meinem Herzen bleiben. Da bin ich einfach unendlich dankbar für und auch, dass es Leute gibt, die mich da auf dem ganzen Weg unterstützt haben. Und bis heute noch dabei sind", betonte Kolberg.
Olympische Spiele | Kanu-Slalom Ricarda Funk nach Enttäuschung von Paris: "Ich träume weiter"
Nach Gold in Tokio wollte sich Slalom-Kanutin Ricarda Funk in Paris ihren Traum von "richtigen" Olympischen Spielen mit Fans erfüllen und mit einer weiteren Medaille krönen. Platz elf war es am Ende, die Enttäuschung riesengroß. Beim Empfang für die Olympia-Rückkehrer kam nun alles wieder hoch.