Schulleiterin Corinna Gahl-Haupt machte im Gespräch mit dem SWR deutlich, dass die Schule wegen stetig sinkender Schülerzahlen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden könne. Die 130-jährige Geschichte der familiengeführten Schule ende daher im Sommer 2024. 115 Schüler seien aktuell noch an der Schule. Nächstes Jahr sollen die letzten zwei Klassen die Privatschule beenden.
Der Wunsch: Das Gebäude als Bildungseinrichtung erhalten
Die Ursachen für die unbesetzten Schulplätze seien vielfältig, sagte die Schulleiterin weiter. Gesellschaftliche Entwicklungen, der demografische Wandel, andere Schulformen, aber auch die Corona-Pandemie hätten sich negativ auf die Schülerzahlen ausgewirkt. Die Entscheidung, die Schule zu schließen, sei den Verantwortlichen nicht leicht gefallen.
Corinna Gahl-Haupt wünscht sich, dass der Standort der Dr. Zimmermannschen Wirtschaftsschule in Koblenz als Bildungseinrichtung erhalten bleibt. Die Schule sei technisch sehr gut aufgestellt. Daher suche sie nach einem Mieter für die Räumlichkeiten - zum Teil schon für das nächste Jahr.
Die Schulleiterin sagte auch, dass eine Gruppe ehemaliger Absolventen daran interessiert sei, die private Wirtschaftsschule doch noch zu retten und in anderer Form weiterzuführen. Was sie im Detail planten und ob es noch Hoffnung gebe, könne sie aber nicht sagen.
Zehntausende Schüler an Koblenzer Wirtschaftsschule ausgebildet
Fast 30.000 Schüler haben die Schule in 130 Jahren besucht. Die Schüler, aber vor allem auch die Lehrer, haben nach Angaben der Schulleitung geschockt auf die Schließung reagiert. Manche unterrichteten bereits 30 Jahre an der Dr. Zimmermannschen Wirtschaftsschule. Sie müssten sich nach dem kommendem Jahr eine neue Stelle suchen.