In den sozialen Medien hatten sich zuletzt viele Menschen gegen die geplanten Auftritte der US-Metal-Band Pantera bei den Festivals Rock am Ring in der Eifel und Rock im Park in Nürnberg ausgesprochen. Hintergrund war ein Video des Sängers Phil Anselmo aus dem Jahr 2016, in dem er den Hitlergruß gezeigt hatte.
Nun hat sich die Band Die Toten Hosen zu der anhaltenden Kritik geäußert. Die Düsseldorfer stehen ebenfalls im Line-Up der beiden Festivals in diesem Jahr.
Statement der Toten Hosen zu Rock am Ring bei Facebook
Die Band gibt auf ihrer Facebook-Seite an, dass sie Pantera bisher nicht auf dem Schirm gehabt habe und bei ihrer Zusage für die Festivals von deren Auftritt noch keine Rede gewesen sei. Die Recherche habe aber gezeigt, dass Pantera auch bei zahlreichen weiteren Festivals mit anderen Bands auftrete, die "schwerlich in die rechte Ecke zu stellen" seien.
Zudem vertraue man dem Booking-Team der beiden Festivals. Das habe in der Vergangenheit gut geklappt und Die Toten Hosen gehen demnach davon aus, dass auch dieser spezielle Fall noch einmal genau durchleuchtet werde und gegebenenfalls die notwendigen Konsequenzen gezogen würden.
Enttäuschung für Fans Darum spielen Linkin Park nicht bei Rock am Ring 2025
Viele Fans hatten gehofft, dass Linkin Park der dritte Headliner für Rock am Ring wird. Doch jetzt ist klar: Nach ihrem Comeback mit Sängerin Emily Armstrong kommt die Band nicht zu dem Festival.
RaR-Veranstalter hatte Pantera-Auftritt verteidigt
Die Veranstalter hatten auf ihrer Instagram-Seite in der vergangenen Woche ebenfalls auf die anhaltende Kritik reagiert und betont, dass "Rock am Ring" und "Rock im Park" für Diversität, Toleranz, Gleichberechtigung und gegen jede Form von Diskriminierung stünden.
Daher habe man im Vorfeld das Gespräch mit Pantera und dem Management gesucht und in mehreren Gesprächen sei glaubwürdig versichert worden, dass Phil Anselmos Verhalten von 2016 nicht die Ansichten der Band widerspiegele und er sein Verhalten bereue.