Vorfall bei "Invictus Games"?

Bundeswehr suspendiert in Koblenz tätigen Generalmajor - Verdacht auf sexuelle Belästigung

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Ein Generalmajor der Bundeswehr in Koblenz ist am Wochenende vorläufig von seinen Aufgaben entbunden worden. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet nun über den mutmaßlichen Hintergrund.

"Der Spiegel" schreibt, es gehe um einen Fall sexueller Belästigung. Der Generalmajor des "Zentrums Innere Führung“ in Koblenz soll demnach bei der Sportveranstaltung "Invictus Games" für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten in Düsseldorf versucht haben, einen Soldaten gegen dessen Willen auf den Mund zu küssen. Dem Bericht zufolge wird der Fall nun nach der Beschwerde des mutmaßlichen Opfers bundeswehrintern untersucht. Das Verteidigungsministerium habe den Bundestag bereits am Samstag über den Fall informiert. Der Generalmajor selbst, so "Der Spiegel", habe sich bislang nicht zu dem Vorwurf geäußert.

Bundeswehr offenbar mit neuer Grundsatzlinie zum Umgang mit sexueller Belästigung

Das Nachrichtenmagazin schreibt weiter, das Verteidigungsministerium habe erst Anfang des Monats eine neue Grundsatzlinie vorgegeben, wie mit Fällen von sexueller Belästigung innerhalb der Bundeswehr umzugehen sei. In einem Brief an Verteidigungspolitiker soll Staatssekretärin Siemtje Möller (SPD) demnach geschrieben haben, die neue "Allgemeine Regelung" zum "Umgang mit Sexualität und sexualisiertem Fehlverhalten" passe das Prozedere bei der Truppe an die gesellschaftlichen Veränderungen an. Zudem regele sie Zuständigkeiten und mögliche Sanktionen straffer als bisher.

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