Die Frau wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern von insgesamt 15 Schüssen aus einer Pistole getroffen, mindestens einer der Schüsse sei auch die Todesursache. Tatverdächtig ist der Ehemann der 48-Jährigen. Er wurde kurz nach dem Leichenfund festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Der Leichnam war nach einem Verkehrsunfall in Sembach hinter dem Steuer eines der beteiligten Fahrzeuge gefunden worden.
Frau hatte offenbar Angst vor ihrem Ehemann
Das Paar lebt laut Staatsanwaltschaft getrennt. Außerdem habe die Frau beim Familiengericht eine Verfügung nach dem sogenannten Gewaltschutzgesetz gegen den Ehemann erwirkt. Ob es sich dabei um ein Kontaktverbot oder Annäherungsverbot handelt, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.
Mutmaßliche Tatwaffe nicht registriert
Die Ermittler prüfen momentan, woher die mutmaßliche Tatwaffe stammt, die in einem der Autos gefunden wurde. Die Pistole sei nicht registriert. Außerdem habe der Tatverdächtige keine Erlaubnis eine Waffe zu besitzen. Der Mann hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft keine Vorstrafen.
Verkehrsunfall entwickelt sich zu möglichem Mordfall
Vergangene Woche waren in Sembach zwei Autos zusammengestoßen. Ein Smart und ein Mercedes. Das automatische Notfallsystem des Mercedes setzte daraufhin einen Notruf ab. In dem Smart hatten Polizei und Rettungskräfte die tote Frau hinterm Steuer entdeckt, sie hatte mehrere Schusswunden am Körper. Noch nicht geklärt ist, ob die Kollision der beiden Autos absichtlich herbeigeführt wurde.