Die Sonne scheint auf das Schwimmbecken im Warmfreibad in Kaiserslautern. Aus dem Wasser ragen immer wieder grazil gestreckte Arme und Beine heraus. In einem anderen Teil des Beckens wird ein Mädchen in die Luft gewirbelt. Die Synchronschwimmerinnen des Schwimmsportklubs Kaiserslautern haben das Becken so früh am Morgen ganz für sich allein und üben ihre Kür, sozusagen ihren Tanz im Wasser.
Trainerin Nina Weber leitet die Abteilung Synchronschwimmen zusammen mit ihrer Co-Trainerin Darleen Coressel. 2019 hatte Weber die Idee und traf beim Schwimmsportklub Kaiserslautern sofort auf offene Ohren. Sie sei von Anfang an sehr unterstützt worden, erzählt die 30-jährige glücklich. Insgesamt gäbe es in ganz Rheinland-Pfalz mit ihnen nur zwei Vereine, die diese Sportart anbieten würden. Weber selbst ist seit dem 8.Lebensjahr Synchronschwimmerin.
Intensives Training, aber auch viel Spaß im Warmfreibad
An drei Tagen in der Woche üben die Synchronschwimmerinnen ihre Kür im Wasser, am vierten Tag stehen dann Kraft- und Beweglichkeitsübungen auf dem Plan. Die Kür stehe relativ schnell fest, so Weber, bis die Kür allerdings austrainiert sei, dauere es drei bis vier Monate.
Ziel des Trainings ist es, dass die Kür mit den verschiedenen Figuren einfach und grazil aussieht. Dafür müssen die Synchronschwimmerinnen hart trainieren und viele verschiedene Fähigkeiten mitbringen. Sie müssen zum Beispeil gut Brust- und Kraul schwimmen, gut tauchen, sich sicher im Wasser bewegen können und ein Taktgefühl für die Musik haben.
Bevor es für die Mädels ins Wasser geht, üben sie ihre Kür zuerst am Beckenrand. Das nennt sich Stehprobe.
Auch bei Wettkämpfen sind die Synchronschwimmerinnen erfolgreich
Die Synchronschwimmerinnen des Kaiserslauterer Schwimmklubs nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil und sind dabei auch schon erfolgreich gewesen. In diesem Jahr haben sie bei den Süddeutschen Meisterschaften drei mal Bronze, im Solo, Duett und in der Gruppe gewonnen.