Das hätte böse ausgehen können. Mama Ente und zwei ihrer Kinder haben am Montagnachmittag mutmaßlich laut schnatternd einen Ausflug unternommen - nur blöderweise verirrten sie sich dabei auf die A6 bei Ramstein-Miesenbach. Lebensgefährlich für die geflügelten Tiere!
Enten tapsen über A6 nahe Ramstein
Zu ihrem großen Glück wurde die Autobahnpolizei Kaiserslautern auf die Entenfamilie aufmerksam. Sie entsandte ein Einsatzfahrzeug auf die A6 und die Beamten handelten nach eigenen Angaben umgehend: Man habe den Enten "freie Fahrt" gewährt, sodass sie gesund und munter den Grünstreifen erreichten. Von dort seien die Tierchen dann flink hinter dem Zaun der Airbase verschwunden.
Damit war der, so räumt die Autobahnpolizei ein, "nicht alltägliche Einsatz" aber noch lange nicht beendet. Denn kurz darauf verirrte sich noch jemand auf die A6 - diesmal ein Mann mit Fahrrad. Er radelte den Beamten zufolge nahe des Hörnchenbergtunnels bei Landstuhl munter auf der rechten Spur, ohne dass ihm das aber so richtig bewusst gewesen sei.
Soldat mit Fahrrad auf der Autobahn bei Landstuhl
Wie sich herausstelle, war der junge Soldat offensichtlich nicht mit den hiesigen Verkehrsverhältnissen vertraut. Die Kaiserslauterer Autobahnpolizei gab daher auch ihm Geleitschutz - und außerdem Nachhilfe, dass ein Fahrradfahrer so gar nichts auf der Autobahn verloren hat.
Auch das noch: Wildschweine im Opelkreisel
Diesen Satz sollte sich auch diese Horde hinter die Ohren schreiben. Denn in den Abendstunden des gleichen Tages war die Polizei schließlich noch am Opelkreisel an der A6 gefordert. Der Grund: Eine Rotte Wildschweine, die sich genüsslich durch den Boden wühlte und dabei auch immer wieder die Fahrbahn überquerte.
Ihren Plan, die 15 Wildschweine Richtung Wald zu treiben, verwarfen die alarmierten Beamten sogleich auch wieder. Das sei für Mensch und Tier schlicht zu riskant gewesen. Stattdessen führten die Polizisten den Straßenverkehr in langsamem Tempo an den grunzenden Wildschweinen vorbei.