Das Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn, ein Naturkundemuseum im Pfälzerwald.

Kommentar zur Rettung des Biosphärenhauses

Neuer Glanz für altes Biosphärenhaus in Fischbach?

Stand
Autor/in
Johannes Zinßmeister
Bild von Johannes Zinßmeister, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern

Für das Biosphärenhaus in Fischbach gibt es einen Investor - die Einrichtung ist also vorerst gerettet. Ein Kommentar von SWR-Redakteur Johannes Zinßmeister.

Das Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn ist gerettet. Toll! Es hat sich also wirklich noch ein Investor gefunden, der jetzt versucht, aus dem seit Jahren defizitären Betrieb wieder eine Einrichtung zu machen, die Gewinn abwirft und viele Besucher anlockt – wie damals, vor knapp 20 Jahren. Vielleicht sogar mehr als 100.000 Besucher im Jahr wie in den Anfangsjahren des Biosphärenhauses, als der Baumwipfelpfad eröffnet hat? Es war der Erste in Deutschland und ein echter Besuchermagnet.

Bild von Johannes Zinßmeister, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern
SWR-Redakteur Johannes Zinßmeister

"Ein ambitioniertes Vorhaben"

Dem Biosphärenhaus in Fischbach bei Dahn zu neuem Glanz verhelfen - Ein ambitioniertes Vorhaben, wie ich finde. In den vergangenen Jahren haben nämlich immer weniger Menschen den Weg dort hin gefunden. Immerhin: Geld scheint jetzt da zu sein, um die Einrichtung attraktiver zu machen. Der neue Investor aus Pirmasens will nach eigenen Angaben einen siebenstelligen Betrag für neue Angebote ausgeben. Es soll unter anderem ein neues Restaurant, neue Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche oder auch die Möglichkeit für Hochzeiten und Firmenmeetings geben.

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Was aber geschieht mit dem Herzen des Hauses – dem Naturkundemuseum? Auf drei Ebenen konnten Kinder seit mehr als zwei Jahrzehnten interaktiv viel über Tiere, Natur und den Pfälzerwald lernen. Ein tolles Angebot, das leider in die Jahre gekommen ist. Die Stationen sind mittlerweile so alt, dass sie zum Teil nicht mehr richtig funktionieren oder die Kinder und Jugendlichen, die Tablet und Smartphone gewöhnt sind, nicht mehr neugierig machen. Das Herz des Hauses braucht also dringend neue Impulse – ja vielleicht sogar eine ganze Herztransplantation. Nur so kann es meiner Meinung nach gelingen, aus dem alten, defizitären Biosphärenhaus wieder einen Besuchermagneten mit ganz viel Anziehungskraft zu machen.

Ich würde es dem Investor und vor allem der Gemeinde Fischbach bei Dahn sehr wünschen. Viel zu lange musste die Gemeinde jedes Jahr hohe Kosten tragen, sich verschulden, um das Biosphärenhaus irgendwie am Leben zu erhalten. Ich hoffe, dass der Investor dem Haus neues Leben einhauchen kann. Davon würde neben den Besuchern auch  Orts- und Verbandsgemeinde, der Kreis Südwestpfalz und die gesamte Region profitieren.

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