Brauereigelände Zweibrücken

Mediation gescheitert

Zweite Klage wegen Plan für Parkbrauereigelände in Zweibrücken

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Die Anwohner des ehemaligen Parkbrauereigeländes in Zweibrücken klagen erneut gegen das Bauvorhaben. Schon einmal hatten sie Erfolg auf dem Rechtsweg.

Ein Hotel, Pflegeeinrichtungen und Mehrfamilienhäuser - so sieht der Plan eines Investors für das ehemalige Parkbräugelände in der Zweibrücker Innenstadt aus. Grundsätzlich sei dagegen auch nichts einzuwenden, wie es von einem Sprecher der Anwohnenden heißt.

Das Gelände der ehemaligen Parkbrauerei in Zweibrücken ist eine Baustelle
Für viele Menschen in Zweibrücken ein "Schandfleck" in der Innenstadt: Der Bauschutthaufen auf dem ehemaligen Parkbrauereigelände.

Doch der neue Bebauungsplan sei nicht so geändert worden, wie vorab von den Anwohnenden gefordert worden war. Sie lehnen nach eigenen Angaben die dichte und hohe Bebauung ab. Diese würde zu einer angespannten Park- und Verkehrssituation führen und Lärm verursachen, so ein Sprecher.

Erste Klage gegen Bebauungsplan hatte Erfolg

Eine entsprechende Klage gegen den ersten Bebauungsplan hatte vor dem Oberlandesgericht Koblenz 2021 Erfolg. Seitdem ruhen nun die Bauarbeiten auf dem rund drei Hektar großen Areal in der Zweibrücker Innenstadt.

Im Sommer hatte der Stadtrat von Zweibrücken bereits versucht, eine Mediation zwischen den Anwohnenden und dem Investor zu organisieren, um eine zweite Klage zu verhindern. Der Versuch einer Schlichtung sei allerdings gescheitert, wie ein Stadtratsmitglied angibt. Die vorgeschlagenen Mediatoren seien von beiden Streitparteien abgelehnt worden. Das Stadtratsmitglied rechnet nun damit, dass sich das Bauvorhaben um ein weiteres Jahr verschieben wird.

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SWR