In Pirmasens sind die Ermittlungen gegen zwei Kita-Erzieherinnen wegen mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs eingestellt worden. Ihnen wurde unter anderem vorgeworfen Kinder zu sexuellen Handlungen aufgefordert zu haben. Viktoria Machleidt mit den Details.
Laut Staatsanwaltschaft gibt es keine Belege dafür, dass die beiden Erzieherinnen sexuelles Verhalten der Kinder weder geduldet noch gefordert haben. Im Rahmen der Ermittlungen wurden insgesamt sieben Kinder befragt, Kita-Tagebücher sowie Speichermedien ausgewertet. Nichts davon konnte einen Hinweis über möglichen sexuellen Missbrauch der beiden ehemaligen Erzieherinnen geben. Im Kollegium sei bekannt gewesen, dass sich einige Kinder auf spielerische Weise gegenseitig Geschlechtsteile zeigten. Innerhalb des Kollegenkreises sei auch darüber gesprochen worden, wie sie mit dem Thema umgehen sollten. Das hätten Mitschriften gezeigt. Auch die weiteren Beschäftigten hätten nichts strafrechtliches beobachten können, so die Staatsanwaltschaft. Zudem hat eine Gutachterin erklärt, dass sexualisiertes Spielverhalten bei Kindern nicht zwingend mit einem Missbrauchserlebnis einhergehen muss. Mehrere Mütter gaben im Vorfeld der Ermittlungen an, ihre Kinder hätten sich auffällig verhalten.