Hunde haben eine feine Nase und werden schon lange zum Auffinden von Rauschgift, Falschgeld oder Sprengstoff eingesetzt. Vor zwei Jahren ist bei der Polizei Rheinland-Pfalz ein Pilotprojekt gestartet. Die Hundeführer haben fünf Hunden beigebracht, Datenträger zu finden.
Warum Datenträger-Spürhunde immer wichtiger werden
Innenminister Michael Ebling (SPD) hat sich am Dienstag selbst von den Fähigkeiten der Hunde überzeugt und die Hochschule der Polizei in Enkenbach-Alsenborn im Kreis Kaiserslautern besucht. Er sagte, dass Kriminelle immer öfter Notebooks, Mobiltelefone, USB-Sticks und Speicherkarten für ihre Straftaten nutzten, zum Beispiel auch im Zusammenhang mit Sexualstraftaten.
Erfolgreiches Pilotprojekt geht weiter
Der Innenminister berichtet, dass die Spürhunde für Datenträger im Einsatz bisher ein Gewinn waren: "Bei Durchsuchungen spürten unsere Hunde schon in mehreren Fällen Datenträger mit wichtigem Beweismaterial auf, die sonst nicht gefunden worden wären." Deshalb sollen nun fünf weitere Hunde ausgebildet werden.
Die Ausbildung dauert in der Regel zehn Wochen und ist dual. Alle Hund werden sowohl als Spürhunde als auch als Schutz- und Fährtenhunde ausgebildet. Vor allem Schäferhunde werden ausgewählt, da die Tiere bestimmte genetische Voraussetzungen brauchen, um bei der Verbrechensbekämpfung eingesetzt zu werden.