Corona-Krise und ihre Folgen

Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz bis 05. Dezember

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 05. Dezember. 

Rheinland-Pfalz

Aktuelle Informationen Kassen-Chef fordert Aufarbeitung der Pandemie

Nach drei Jahren Corona sind alle Regeln außer Kraft, die Zahlen relativ niedrig. Im Vordergrund stehen nun die Folgen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle News dazu in unserem Blog.

Feiertagmorgen SWR1

Sonntag (5. Dezember)

+++ Adventsgottesdienste unter Corona-Regeln +++
18:30 Uhr

Am zweiten Advent haben Gläubige im Land wieder Gottesdienste gefeiert. Die neue rheinland-pfälzische Corona-Verordnung lässt das grundsätzlich unter 3-G-Regeln zu. Man muss also geimpft, genesen oder getestet sein - und zudem Maske tragen und Abstand halten. Aber auch strengere Regelungen sind möglich.

+++ Trier sagt Karneval ab +++
14:00 Uhr

In Trier findet diese Saison kein Karneval mehr statt. Die zuständige Arbeitsgemeinschaft hat beschlossen, alle geplanten Events abzusagen. Außerdem sollen auch die einzelnen Vereine keine Präsenzveranstaltungen durchführen. Schon gestern hatte sich Koblenz dazu entschieden, den Rosenmontagszug abzusagen. Mainz denkt darüber aktuell noch nach.

+++ 814 neue Corona-Fälle, drei weitere Tote +++
12:45 Uhr

In Rheinland-Pfalz sind seit gestern 814 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das Landesuntersuchungsamt meldet zudem drei weitere Menschen, die im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben sind. Die landesweite Sieben -Tage-Inzidenz beträgt 319,9 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 312,6). Für Geimpfte liegt diese Inzidenz bei 170,6 (Vortag: 171,2) und bei 643,7 (Vortag: 619,0) für Ungeimpfte. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 3,84 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 3,99). Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat weiterhin der Kreis Germersheim mit 727,9, die niedrigste Bitburg-Prüm mit 169,9.

+++ Wissing plädiert für keine Reisen um die Weihnachtstage +++
7:30 Uhr

Wegen den hohen Infektionszahlen rät der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) von Reisen an Weihnachten ab. Die Feiertage sollten "im kleinen Kreis zu Hause" verbracht werden, sagte er der "Bild am Sonntag". Der Winter 2021 werde dramatischer als der Winter 2020. Die Kontaktbeschränkungen, auch im privaten Bereich, seien zur Pandemiebekämpfung wichtig.

+++ Deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt +++
7:00 Uhr

Das Robert-Koch-Institut meldet am Sonntag 42.055 Neuinfektionen. Das sind 2.346 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 439,2 (Vorwoche: 446,7). Deutschlandweit wurden 94 weitere Verstorbene im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet. Jedoch melden am Wochenende nicht alle Kommunen tagesaktuelle Zahlen.

+++ Immer mehr Länder Hochrisikogebiete +++
5:30 Uhr

Seit Mitternacht sind auch Polen, die Schweiz und Liechtenstein als Corona-Hochrisikogebiete eingestuft, wie zuvor schon fast 60 weitere Staaten. Das erschwert die Einreise für alle, die von einem Geschäfts-, Familien- oder Urlaubsaufenthalt aus diesen Ländern zurückkehren. Einreisende aus Hochrisikogebieten, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, müssen für zehn Tage in Quarantäne und können sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Die Bundesregierung will mit den Verschärfungen verhindern, dass sich die Omikron-Variante des Coronavirus schnell ausbreitet.

Blog zum Nachlesen (Samstag, 4. Dezember)

Samstag (4. Dezember)

+++ Karneval in Koblenz erneut abgesagt +++
22:45 Uhr

Koblenz wird auch 2022 sehr wahrscheinlich keinen Rosenmontagszug erleben. Die Jecken der AKK empfehlen ihren angeschlossenen Vereinen, wegen der Corona-Pandemie alle Karnevalssitzungen und Umzüge abzusagen.

+++ Gastronomen in RLP für allgemeine Impfpflicht +++
20:45 Uhr

Nur, wer geboostert ist, kann in Rheinland-Pfalz ohne Test ins Restaurant. Die Gastronomen fordern, diese Beschränkung abzuschaffen - und eine Impfpflicht für alle.

+++ Corona-Proteste und Gegendemo in Trier +++
19:30 Uhr

In Trier haben Kritiker der aktuellen Corona-Regeln und Gegendemonstranten die Polizei auf den Plan gerufen. Zeitweise hätten bis zu 400 Menschen aus beiden Lagern in der Fußgängerzone demonstriert. Die Polizei sprach von einer "aufgeheizten Stimmung". Übergriffe habe man aber verhindern können, so die Polizei.

+++ Maskenpflicht im Freien im Département Moselle +++
18:00 Uhr

In dem an Rheinland-Pfalz angrenzenden französischen Département Moselle ist wieder eine Maskenpflicht im Freien eingeführt. Die Präfektur in Metz hat dies verfügt. Die Maskenpflicht gilt in Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern von 6 Uhr morgens bis Mitternacht. Generell greift die Maskenpflicht außerdem auf Festen, Märkten, Weihnachtsmärkten und in Warteschlangen.

+++ 1.004 Neuinfektionen, zwei weitere Tote +++
14:30 Uhr

Die Zahl der Corona-Infizierten in Rheinland-Pfalz steigt weiter: Das Landesuntersuchungsamt meldet 1.004 neue bestätigte Corona-Fälle. Zwei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben -Tage-Inzidenz beträgt 312,6 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 322,1). Für Geimpfte liegt diese Inzidenz bei 171,2 (Vortag: 171,8) und bei 619,0 (Vortag: 648,1) für Ungeimpfte. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 3,99 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 4,38). Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat weiterhin der Kreis Germersheim mit 727,9, die niedrigste Bitburg-Prüm mit 162,9.

+++ Städte- und Gemeindebund glaubt nicht an 30-Millionen-Impfziel +++
11:00 Uhr

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, glaubt nicht daran, dass bis Weihnachten 30 Millionen Impfungen bundesweit möglich sind. Landsberg sagte dem Deutschlandfunk, er halte diese Zielmarke von Bund und Ländern für einen "frommen Wunsch". Viele Impfzentren seien geschlossen worden und könnten nicht kurzfristig wiederaufgebaut werden. Darüber hinaus sei die Zahl der Personen, die impfen dürften, nicht beliebig vermehrbar.

+++ Besuchsverbot in Kliniken in Idar-Oberstein und Baumholder
10:45 Uhr

Im Klinikum Idar-Oberstein und in der angegliederten Fachklinik in Baumholder gilt ab heute ein Besuchsverbot. Grund ist nach Angaben der Klinik in Idar-Oberstein, dass es in der Vergangenheit Fälle von infizierten Besuchern gegeben habe, die Patienten und Mitarbeitende mit dem Coronavirus angesteckt hätten. Ausnahmen vom Besuchsverbot gelten unter anderem für Eltern minderjähriger Patienten und für Angehörige von Sterbenden oder Schwerverletzten.

+++ Neue Testzentren in Ingelheim und im Kreis Kusel +++
10:30 Uhr

In Ingelheim öffnet heute neben der Polizeiinspektion ein neues Testzentrum. Nach Angaben des Betreibers CoviMedical hat es täglich geöffnet. Interessierte müssten vorab über das Internet einen Termin vereinbaren. Die Mitarbeitenden könnten bis zu 2.000 Schnell- und PCR-Tests am Tag durchführen. Im Kreis Kusel öffnen heute ebenfalls zwei neue Testzentren: eines im Windhof in Kusel, ein weiteres im Jugendzentrum in Schönenberg-Kübelberg.

+++ Landau: Weihnachtsmarkt endet Samstagabend +++
9:45 Uhr

Wegen der verschärften Corona-Lage findet am Samstag in Landau der Thomas-Nast-Nikolausmarkt zum letzten Mal in diesem Jahr statt. Um 19 Uhr müssen alle Buden und Fahrgeschäfte schließen. Danach beginnt der Abbau. Die Stadt hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass der Weihnachtsmarkt abgebrochen wird. Als Gründe wurden unter anderem die steigenden Corona-Zahlen in der Region und die hohe Auslastung der Krankenhäuser genannt. Einzelne Attraktionen, wie etwa die Eislaufbahn und das Riesenrad, sollen aber stehen bleiben.

+++ Stiko-Chef Mertens: Boosterimpfung wichtig im Kampf gegen Delta +++
6:45 Uhr

Boosterimpfungen sind wichtig, sagte der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, in der "Rheinischen Post". Auch wenn durch die Omikron-Variante vielleicht bald ein neuer Impfstoff benötigt werde: Die Delta-Variante sei immer noch die vorherrschende Variante in Deutschland. Im Kampf gegen diese Variante lohne sich Boostern auf jeden Fall.

+++ Inzidenz in Deutschland gleichbleibend auf hohem Niveau +++
6:30 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland bei den Corona-Neuinfektionen verharrt auf relativ hohem Niveau. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI rund 64.500 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. 378 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Das Robert-Koch-Institut beziffert die Inzidenz aktuell mit 442,7 - nach 442,1 am Freitag.

+++ Ab heute gelten strengere Regeln +++
4:00 Uhr

Die Landesregierung hat angesichts steigender Corona-Zahlen eine erneute Verschärfung der Regeln beschlossen. Seit Samstag gelten unter anderem schärfere Kontaktbeschränkungen und 2G-Regeln für Teile des Einzelhandels.

Blog zum Nachlesen (Freitag, 3. Dezember)

Freitag (3. Dezember)

+++ Justizminister Mertin (FDP) hält Impfpflicht für verhältnismäßig +++
19:50 Uhr

Immer mehr führende Politiker in Rheinland-Pfalz befürworten einen allgemeine Impfpflicht. Justizminister Herbert Mertin (FDP) sagte am Freitag der "Rhein-Zeitung" (Koblenz), er halte eine Impfpflicht für verhältnismäßig, "weil sie diejenigen trifft, die es zu verantworten haben, dass die Pandemie kein Ende findet". Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte im SWR erklärt, sie könne sich inzwischen sehr gut vorstellen, dass man zu einer Impfpflicht für alle komme. Zustimmung kommt auch von der CDU. Der Fraktionsvorsitzende im Landtag, Christian Baldauf, hatte bereits Ende November für eine allgemeine Impfpflicht plädiert.

+++ Hallensport unter 2G-Plus-Bedingungen +++
18:45 Uhr

Geboosterte sind von der Testpflicht ausgenommen, für alle anderen Geimpften gilt ab Samstag: wer in der Halle Sport machen will, muss auch noch einen negativen Test vorlegen. 2G-Plus also. Für Vereine und Eltern nimmt der organisatorische Aufwand dadurch weiter zu.

+++ Speyer will Weihnachtsmarkt nun doch abbrechen +++
17:45 Uhr

Die Stadt Speyer will ihren Weihnachtsmarkt nun doch vorzeitig beenden. Das hat Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) am Freitag angekündigt. Wann der Markt dichtgemacht wird, soll kommende Woche mit den beteiligten Marktbetreibern festgelegt werden. Seiler sagte in einer Pressekonferenz: "In den Krankenhäusern kämpfen wir um das Leben der Corona-Kranken und auf der Straße feiern wir Weihnachtsmarkt. Diese Situation ist surreal." Der Speyerer Weihnachtsmarkt soll zudem bereits am Sonntag für einen Tag geschlossen bleiben, um einen Besucheransturm aus der Region zu verhindern. Neustadt hat seinen Weihnachtsmarkt bereits wegen Corona abgebrochen. Der Landauer Nikolausmarkt ist noch bis Samstag geöffnet.

+++ Intensivhubschrauber wird nach Ludwigshafen verlegt +++
17:30 Uhr

DIE ADAC-Luftrettung verlegt einen zusätzlichen Rettungshubschrauber speziell für Verlegungsflüge von Covid-19-Patienten nach Ludwigshafen. Die Maschine mit dem Namen "Christoph 112" ist an der BG Unfall-Klinik stationiert. Der für Intensivtransporte ausgerichtete Hubschrauber könne ab Samstag solche Flüge übernehmen, hieß es weiter. Gemeinsam mit dem ebenfalls in Ludwigshafen stationierten Intensiv-Helikopter "Christoph 5" kann "Christoph 112" bundesweit für Verlegungsflüge angefordert werden.

+++ Menschen mit Auffrischungsimpfung sind von der Testpflicht ausgenommen +++
15:15 Uhr

In Kultur, Freizeit sowie Gastronomie bleibt es ab Samstag bei dem Grundsatz, dass bei Veranstaltungen im Freien und dort, wo Masken durchgängig getragen werden können, 2G gilt - also nur Geimpfte oder Genesene rein dürfen. Dort, wo das Tragen von Masken nicht durchgängig möglich ist, greift die Regelung 2G plus, dort müssen also Geimpfte und Genesene zusätzlich einen negativen Test vorweisen. Menschen mit Auffrischungsimpfung sind von der Testpflicht ausgenommen. Als Beispiele nannte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zum einen den Friseur, wo das Tragen der Maske durchgängig möglich sei, ergo 2G gilt, und den Kosmetiker, bei dem die Maske nicht durchgängig aufgesetzt bleiben kann, also 2G plus gilt. Auch in der Gastronomie, wo gegessen und getrunken wird, gilt 2G plus, ebenso in Hotels.

+++ 2.922 neue Infektionen und 17 weitere Tote +++
14.30 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet am Freitag für Rheinland-Pfalz 2.922 neue bestätigte Corona-Fälle. 17 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz beträgt 322,1 (Vortag 312,9). Für Geimpfte liegt diese Inzidenz bei 171,8 (Vortag 170) und für Ungeimpfte bei 648,1 (Vortag: 620,4). Die für die Pandemiebekämpfung maßgebliche landesweite Hospitalisierungsinzidenz beträgt 4,38. Die höchste 7-Tage-Inzidenz hat der Kreis Germersheim mit 727,8 und die niedrigste Bitburg-Prüm mit 146,2.

+++ Schweiz verschärft Regeln im Inneren und bei der Einreise +++
14:15 Uhr

Die Schweiz verschärft angesichts der starken Zunahme von Covid-Patienten in den Krankenhäusern und dem Auftreten der Omikron-Virusvariante die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Ab Montag gilt in Innenräumen für alle öffentlichen Veranstaltungen sowie für alle sportlichen und kulturellen Aktivitäten von Laien eine Zertifikatspflicht. Zudem gab die Regierung eine dringliche Homeoffice-Empfehlung ab. Zertifikatspflichtige Veranstaltungen dürfen den Zutritt auf geimpfte und genesene Personen beschränken. Ab Samstag müssten alle Personen sowohl vor als auch nach der Einreise einen negativen Test vorlegen. Diese Testpflicht gelte auch für Geimpfte und Genesene.

+++ Immer mehr Menschen leiden unter Post-Covid +++
13:45 Uhr

Mit den steigenden Corona-Infektionen wird auch die Zahl der Menschen, die von Post-Covid betroffen sind, immer größer. Eine von ihnen ist die 24-jährige Corinna Schuh, die noch fast neun Monate nach der Erkrankung an den Folgen leidet.

+++ Diskussion um das Impfen von Kindern ab fünf Jahren +++
13:30 Uhr

Bald sollen in Rheinland-Pfalz Kinder ab fünf gegen Corona geimpft werden. Während Ärzte noch an der Organisation zweifeln und manche Experten abraten, haben einige Eltern die Dinge längst selbst in die Hand genommen.

+++ Überall in Rheinland-Pfalz: Anstehen für Schnelltests +++
13:30 Uhr

In Rheinland-Pfalz müssen Menschen, die einen Coronatest brauchen, an vielen Orten mit Wartezeit rechnen. Das Landesamt für Jugend, Soziales und Versorgung räumte ein, dass es in vielen Regionen im Land an Teststellen mangelt, nicht nur in ländlichen Regionen, sondern auch in Ballungsgebieten. "Uns ist es gelungen die Zahl der Teststellen innerhalb von 2 Wochen um ca. 70 Prozent zu steigern. Wir haben bereits wieder über 1.000 registrierte Teststellen im Land, die sukzessive ihren Betrieb wieder aufnehmen", sagt Test-Koordinator, Detlef Placzek (SPD). Ab Samstag gilt auch für Geimpfte und Genesene in vielen Bereichen eine Testpflicht, zum Beispiel in der Gastronomie.  

+++ Schweiz und Polen sind ab Sonntag Hochrisikogebiete +++
13:00 Uhr

Die Schweiz und Polen sind ab Sonntag Corona-Hochrisikogebiete. Laut Robert Koch-Institut sind die Infektionszahlen in den beiden Ländern hoch. Die Einstufung bedeutet, dass Menschen, die von dort aus nach Deutschland zurückkommen, zehn Tage in Quarantäne müssen. Frühestens nach fünf Tagen können sich Betroffene "freitesten". Wer geimpft oder genesen ist, muss nicht in Quarantäne, sondern - wie alle anderen - nur das Einreiseformular online ausfüllen.

+++ Corona-Sondersitzung des Landtags am 7. Dezember +++
11:45 Uhr

Der rheinland-pfälzische Landtag kommt am nächsten Dienstag (7. Dezember) zu einer Corona-Sondersitzung zusammen. Die Ampel-Fraktionen, die CDU-Fraktion und die Fraktion der Freien Wähler haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Hintergrund ist die Bund-Länder-Konferenz. Diese hatte gestern unter anderem beschlossen, dass bei einer Inzidenz ab 350 Bars und Diskotheken geschlossen werden. Dazu braucht es einen Beschluss des Landtages.

+++ Behörden ziehen Bilanz des landesweiten Kontrolltags +++
11:30 Uhr

Beim landesweiten Corona-Kontrolltag haben Polizei und Ordnungsbehörden mehr als 1.000 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Knapp 6.500 Personen waren am Donnerstag kontrolliert worden.

+++ "Wellenbrecher" ist "Wort des Jahres" 2021 +++
11:15 Uhr

Der Begriff "Wellenbrecher" ist aus dem Küstenschutz und Schiffbau bekannt. Aktuell wird er für Maßnahmen benutzt, die zum Schutz der Bevölkerung in der Corona-Pandemie angewendet werden, erklärte die Gesellschaft für deutsche Sprache ihre Entscheidung am Freitag in Wiesbaden. Auf Platz 2 folgt "SolidAHRität" als Ausdruck der Hilfsbereitschaft für die von der Flutkatastrophe betroffene Region an der Ahr. Mit "Wellenbrecher" hat das "Wort des Jahres" zum zweiten Mal in Folge einen Corona-Bezug: 2020 war es "Corona-Pandemie".

+++ In Unikliniken Mainz ab morgen Besuchsverbot +++
10:30 Uhr

Immer mehr Kliniken in Rheinland-Pfalz verhängen wegen der Corona-Lage ein Besuchsverbot. Die Unikliniken in Mainz kündigten an, das Verbot gelte ab morgen. Ausnahmen gebe es nur für Besuche bei Kindern, Sterbenden oder für Geburten. Die Klinikleitung teilte mit, sie bedauere den Schritt. Er sei angesichts der Corona-Entwicklung aber nötig, um die Gesundheit von Patienten und Mitarbeitern zu gewährleisten.

+++ Baden-Württemberg verbietet Großveranstaltungen ab 750 Personen +++
9:45 Uhr

In Baden-Württemberg werden Großveranstaltungen angesichts der sich zuspitzenden Corona-Krise untersagt. SWR-Informationen zufolge wird für sämtliche Veranstaltungen wie Fußballspiele oder Kulturveranstaltungen künftig eine Obergrenze von 750 Personen gelten. Für die Gastronomie gelte künftig die 2G Plus-Regel. Die Regeln sollen am Samstag in Kraft treten.

+++ Impfzentrum Alzey öffnet +++
9:30 Uhr

In Alzey öffnet ab heute das Impfzentrum in der Katastrophenschutzhalle des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wieder seine Türen. An ausgewählten Tagen im Dezember soll es Impfangebote mit und ohne Termin geben. Heute und morgen (4. Dezember) nutzt das Personal der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey das Impfzentrum für eine Sonderimpfaktion. Jeweils von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr kann man ohne Termin vorbeikommen. Zur Verfügung stehen die Impfstoffe von Biontech und Moderna sowie ein kleines Kontingent des Johnson & Johnson-Impfstoffs. Zusätzlich wird morgen ein mobiles Impfteam von 9 bis 17 Uhr in der Realschule in Gau- Odernheim sein. Ebenfalls ohne Termin soll das Alzeyer Impfzentrum auch am kommenden Montagnachmittag öffnen. Danach sind dort sechs weitere Impftage im Dezember geplant, für die man sich vorher anmelden muss. Das geht über das Landesportal im Internet oder die Telefon-Hotline.

+++ Impfbus steht bei Ludwigshafener Tafel +++
8:45 Uhr

Die Ludwigshafener Tafel hat für heute (seit 9 Uhr) den Landesimpfbus bestellt. Viele Kunden seien noch ungeimpft. Das Team hat nach eigenen Angaben über zwei Wochen alle 2.000 Besucher nach ihrem Impfstatus befragt. Dabei habe sich herausgestellt, dass mehr als 20 Prozent nicht gegen Corona geimpft seien.

+++ Handel reagiert unterschiedlich auf 2G +++
8:30 Uhr

Die Corona-Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz gestern haben in Rheinland-Pfalz unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Der Pirmasenser Einzelhandelsverband zeigte sich beispielsweise erleichtert, dass sich die Konferenz auf die 2G-Regel im Einzelhandel geeinigt hat. Vom Handelsverband in Rheinhessen heißt es, das sei für den Handel eine große Belastung - die Regel sei überzogen. Die Trierer City Initiative kritisiert den Beschluss ebenfalls. Viele Einzelhändler könnten die Kontrollen nicht durchführen. Bedenken äußert auch der Hotel- und Gaststättenverband - es sei ein Lockdown durch die Hintertür.

+++ Große Impfaktion in Waldfischbach-Burgalben +++
8:15 Uhr

In Waldfischbach-Burgalben in der Südwestpfalz findet heute und am Samstag eine große Impfaktion statt. Die Verbandsgemeinde stellt dafür nach eigenen Angaben zwei Ärzten die Bruchwiesenhalle zur Verfügung. Ziel ist, die Arztpraxen in der Region zu entlasten. Geimpft wird jeweils von 8 bis 16 Uhr mit den Impfstoffen von BioNTech und Moderna. Es werden Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen angeboten. Impfen lassen kann sich jeder ab 12 Jahren, unabhängig vom Wohnort. Allerdings ist ein Termin nötig. Der kann über eine Hotline der Verbandsgemeindeverwaltung oder online ausgemacht werden. Für Menschen, die nicht mobil sind, wird außerdem ein Fahrdienst angeboten.

+++ Besuchsverbot in Krankenhäusern +++
8:00 Uhr

In den Krankenhäusern in Bad Kreuznach, Wiesbaden und Kirn gilt ab heute wieder ein generelles Besuchsverbot. Damit sollen Patienten und Personal angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor Risiken geschützt werden. Ausnahmen gelten beispielsweise auf den Geburtsstationen. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, so ein Sprecher des Krankenhauses St. Marienwörth in Bad Kreuznach. Man wisse, wie wichtig Besuche gerade jetzt in der Adventszeit seien.

+++ Schmitt findet 2G-Regel im Einzelhandel schwierig +++
7:45 Uhr

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) hat die bundesweite 2G-Regel für den Einzelhandel kritisiert. Das gebe unter anderem einen gewissen Kontrollaufwand. Die FDP-Politikerin hob im SWR hervor, Rheinland-Pfalz habe darauf gesetzt, die Zahl der Kunden auf eine Person pro zehn Quadratmeter zu begrenzen.

+++ Mediziner für noch strengere Maßnahmen +++
6:30 Uhr

Die jüngsten Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern gehen Medizinern noch nicht weit genug. Der Präsident der Intensivmedizinervereinigung DIVI, Gernot Marx, verlangt auch Einschränkungen für Geimpfte: "Wir brauchen deutliche Kontaktbeschränkungen, aktuell tatsächlich am besten für alle." Grund sei, dass man über die neue Virusvariante Omikron noch zu wenig wisse. Auch Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt hält die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz für unzureichend.

+++ Impfpflicht für Pflegepersonal ab März +++
6:00 Uhr

Die angekündigte Impfpflicht für das Personal in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten soll ab Mitte März gelten. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland und beruft sich auf Informationen aus Kreisen der Ampel-Parteien. Demnach müssten alle bereits heute Beschäftigten und alle, die ab 1. Januar neu beginnen, spätestens bis zum 15. März einen Nachweis über eine vollständige Corona-Impfung vorweisen.

Blog zum Nachlesen (Donnerstag, 2. Dezember)

Donnerstag (2. Dezember)

+++ Einzelhandel reagiert unterschiedlich auf 2G-Regel +++
18:15 Uhr

Der Einzelhandel in Rheinland-Pfalz reagiert unterschiedlich auf die 2G-Regel, nach der nur noch Geimpfte und Genesene in Ladengeschäfte rein dürfen. "Uns ist alles lieber, als wieder schließen zu müssen“, sagt der Vorsitzende des Einzelhandelsverbands Pirmasens, Erich Weiss. Auch die 2G-Regel nähmen er und seine Kollegen in Kauf, solange das Weihnachtsgeschäft damit weitergehen könne. Der Geschäftsführer des Handelsverbands "Mitte", Thomas Scherer sagte dem SWR, die 2G-Regel sei "überzogen" - Geschäfte hätten sich nicht als Infektionsherd erwiesen. Trotzdem würden die Corona-Regeln schon zum zweiten Mal das wichtige Weihnachtsgeschäft belasten. 

+++ Corona-Regeln in RLP werden erneut verschärft +++
18:00 Uhr

Bund und Länder haben heute schärfere Corona-Regeln beschlossen, darunter eine bundesweite 2G-Regel für Geschäfte und Freizeitveranstaltungen sowie Begrenzungen für Großveranstaltungen. Rheinland-Pfalz wird die Beschlüsse umsetzen.

+++ Wo kann ich mich im Land auf Corona testen lassen? +++
17:45 Uhr

Ein Besuch im Café, im Altenheim oder unterwegs mit der Bahn - durch die geltenden Regeln brauchen immer mehr Menschen einen Corona-Test. Wo kann ich mich in RLP testen?

+++ Inzidenz in RLP leicht gestiegen +++
15:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt hat am Donnerstag in Rheinland-Pfalz 2.715 Neuinfektionen gemeldet. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 312,9 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 309,6). Die für die Pandemiebekämpfung maßgebliche landesweite Sieben-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 4,50 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 4,18). Die höchste Inzidenz mit 661,9 weist Germersheim auf, die niedrigste mit 184,9 Bitburg-Prüm.

+++ Strenge Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte +++
15:00 Uhr

Ungeimpfte Bürger dürfen sich künftig bundesweit nur noch mit dem eigenen Hausstand und höchstens zwei weiteren Personen eines weiteren Haushalts im öffentlichen und privaten Bereich treffen. Das sieht der neue Bund-Länder-Beschluss vor. Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres seien ausgenommen.

+++ Generelle Maskenpflicht an Schulen, Feuerwerk an Silvester verboten +++
15:00 Uhr

Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk wird in diesem Jahr erneut verboten. Das haben Bund und Länder angesichts der hohen Coronazahlen entschieden. Außerdem werden Clubs und Diskotheken bei hohen Corona-Infektionszahlen wegen des Ansteckungsrisikos künftig geschlossen. Dies gelte ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 350 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern. In den Schulen wird zudem eine generelle Maskenpflicht eingeführt.

+++ Bundesweit 2G für Geschäfte und Freizeiteinrichtungen +++
14:45 Uhr

Im Einzelhandel sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene Zugang. Die in einigen Ländern schon geltende 2G-Regel soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern bundesweit ausgeweitet werden und unabhängig von der jeweiligen Inzidenz gelten.

+++ Hohe Geldstrafe für Maskenverweigerer in Mainz +++
14:30 Uhr

Ein Maskenverweigerer hatte ein gefälschtes Attest vorgezeigt: Jetzt hat das Mainzer Amtsgericht ihn zu 1.500 Euro Geldstrafe verurteilt. Der Mann aus dem Kreis Bad Kreuznach war zusammen mit seiner Ehefrau angeklagt. Der Vorwurf lautete: Gebrauch falscher Gesundheitszeugnisse. Die beiden sollen bei einer Protestkundgebung gegen die Corona-Maßnahmen gefälschte Atteste bei Polizeikontrollen vorgezeigt haben.


+++ Keine längeren Weihnachtsferien in RLP trotz hoher Infektionszahlen +++
14:15 Uhr

Im Unterschied zu anderen Bundesländern sollen die Weihnachtsferien in Rheinland-Pfalz trotz der hohen Corona-Infektionszahlen nicht verlängert werden. "Wir müssen es schaffen, möglichst viel Normalität an den Kitas und Schulen zu gewährleisten", sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Anders als in Brandenburg oder Sachsen solle auch nicht die Präsenzpflicht aufgehoben werden. Ausnahmeregeln gibt es für vulnerable Kinder und Jugendliche oder bei Angehörigen mit besonderen Risiken. "Wir haben gesehen, wie wichtig es ist, die Schulen offen zu halten", sagte Hubig mit Blick auf die Schulschließung Anfang dieses Jahres. Die Bestätigung des ursprünglichen Ferientermins liege auch im Elterninteresse der Planbarkeit von Arbeits- und Familienzeit. Auch die Abiturprüfungen sollen am 5. Januar planmäßig beginnen.

+++ Auch an Uniklinik Mainz drohen Operationen verschoben zu werden +++
14:00 Uhr

Die angespannte Lage in den Kliniken wird auch für viele Krebspatienten zunehmend zum Problem. Die Durchführung bereits geplanter Operationen werde "von Tag zu Tag schwieriger, weil die Intensivstation zunehmend mit Corona-Patienten belegt ist, auch durch Zuverlegung aus anderen Städten oder anderen Bundesländern", sagte Hauke Lang, Präsident der DGCH und Chirurg an der Uniklinik Mainz. "Ich befürchte, dass wir in den nächsten Tagen zumindest auch zu Verschiebungen von Tumor-Operationen übergehen müssen und dass wir andere Operationen mit nicht ganz so hoher Dringlichkeit auch weiter verschieben müssen." Generell gelte: "Je weiter wir eine Tumor-Operation nach hinten schieben, umso ungünstiger wird die Prognose insgesamt. Da haben wir wenig Spielraum." Ähnliche Probleme haben auch andere Kliniken in Rheinland-Pfalz. 75 Prozent von ihnen sind nicht im Regelbetrieb. Das ergab eine Recherche des SWR-Politikmagazins "Zur Sache Rheinland-Pfalz".

+++ Mainzer Carneval-Verein sagt Neujahrsumzug ab +++
13:45 Uhr

Der Mainzer Carneval-Verein (MCV) hat den Neujahrsumzug abgesagt. In der akutellen Corona-Lage sei ein Umzug mit Tausenden Zuschauern nicht denkbar, sagte MCV-Präsident Reinhard Urban dem SWR. Über den Rosenmontagszug in Mainz werde voraussichtlich Mitte Dezember entschieden.

+++ FCK stoppt Vorverkauf für Drittliga-Heimspiel am Samstag +++
13:00 Uhr

Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat den Ticket-Vorverkauf für das Spiel gegen Viktoria Köln am Samstag mit sofortiger Wirkung gestoppt. Es droht erneut eine Beschränkung der Zuschauerzahl.

+++ Einzelhandel rechnet mit Einbußen in Milliardenhöhe +++
9:15 Uhr

Das Institut der deutschen Wirtschaft erwartet durch eine mögliche Ausweitung der 2G-Regel für Einzelhandel und Gastgewerbe Umsatzeinbußen von etwa fünf Milliarden Euro. Die Branchen hätten schon im zweiten Jahr Einschränkungen im wichtigen Weihnachtsgeschäft, hieß es. Vor allem kleinere Betriebe treffe die 2G-Regel hart. Viele Inhaber überlegten, ob es sich überhaupt lohne, die Geschäfte zu öffnen. Das Institut forderte deswegen mehr und leicht zugängliche Hilfen für betroffene Unternehmen. Wegen stark steigender Corona-Inzidenzzahlen sind bundesweite 2G-Regelungen für den Einzelhandel im Gespräch. Entscheidungen sollen bei der heutigen Bund-Länder-Runde fallen.

+++ STIKO räumt Fehler bei Booster-Empfehlung ein +++
8:15 Uhr

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), der emeritierte Ulmer Virologe Thomas Mertens, hat eingeräumt, dass Entscheidungen des Gremiums teils zu spät erfolgt sind. Dem ARD-Politikmagazin Panorama sagte Mertens, aus heutiger Sicht wäre es "wahrscheinlich günstiger gewesen, mit dem Boostern früher anzufangen". Warum die STIKO so lange für ihre Entscheidung brauche, erklärte Mertens mit vielen nötigen internen Schritten bis zu einer Empfehlung. Zunächst würden Daten erhoben und dann diskutiert.

+++ PCR-Tests nur nach Überweisung vom Gesundheitsamt +++
7:30 Uhr

Das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern hat angekündigt, künftig nur noch Corona-PCR-Tests bei Personen durchzuführen, die eine Überweisung des Gesundheitsamtes haben. Der Ansturm auf die Teststelle des Krankenhauses habe in den vergangenen Tagen stark zugenommen. Pro Tag würden im Schnitt 1.000 PCR-Tests ausgewertet. Laut Geschäftsführung kommt das Krankenhaus langsam an seine Grenzen. Niedergelassene Ärzte sollten daher die Test-Abstriche bei Patienten selbst durchführen.

+++ Landesweiter Kontrolltag, vor allem ÖPNV +++
5:30 Uhr

In Rheinland-Pfalz werden Polizei und Ordnungsbehörden heute verstärkt die Einhaltung der Corona-Maßnahmen überprüfen. Das Innenministerium hat einen landesweiten Kontrolltag angekündigt. Besonders kontrolliert werde beispielsweise, ob Menschen die 3G-Regel in Bussen und Bahnen sowie die 2G-Regel in der Gastronomie einhalten. Außerdem würden die Ordnungskräfte Impfnachweise auf Fälschungsmerkmale prüfen.

+++ Auch 2022 kein Gutenberg-Marathon in Mainz +++
5:00 Uhr

Der Mainzer Gutenberg Marathon ist zum dritten Mal in Folge abgesagt worden. Auch im Mai 2022 werde es keinen Startschuss für den Marathon geben, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Pandemie mache eine verlässliche Planung unmöglich. Eigentlich müsse man schon jetzt mit den Vorbereitungen beginnen und die Anmeldeportale öffnen. Das sei zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht zu verantworten. Oberste Priorität habe die Gesundheit der Läuferinnen und Läufer.

+++ Designierte Familienministerin: Schulen und Kitas sollten offen bleiben +++
1:15 Uhr

Anne Spiegel (Grüne) warnt vor einer Schließung von Schulen und Kitas. "Wir müssen alles daran setzen, dass die Bildungseinrichtungen so lange wie möglich offen bleiben", sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Spiegel rief dazu auf, die Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche zu verstärken und zum Beispiel das Maskentragen auszuweiten. In der Diskussion um die Impfung von Fünf- bis Zwölfjährigen plädierte Spiegel dafür, sich an der Empfehlung der Ständigen Impfkommission zu orientieren.

Blog zum Nachlesen (Mittwoch, 1. Dezember)

Mittwoch (1. Dezember)

+++ Strengere Corona-Regeln könnten am Donnerstag beschlossen werden +++
23:00 Uhr

Bei der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage am Donnerstag könnten neue Regelungen beschlossen werden, die über das bisherige Maß hinausgehen. Das geht aus einem Entwurf der Bundeskanzlerin sowie der Regierungschefinnen und -chefs der Länder hervor, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Demnach soll unter anderem 2G im Einzelhandel kommen, Großveranstaltungen und die privaten Kontakte von Ungeimpften eingeschränkt werden.

+++ Dreyer begrüßt baldige Entscheidung über Impfpflicht für bestimmte Einrichtungen +++
21:00 Uhr

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) begrüßt es, dass noch vor Weihnachten über eine begrenzte Impfpflicht entschieden wird. Im SWR sagte sie: "Ich finde es sehr gut, das jetzt noch vor Weihnachten im Deutschen Bundestag die einrichtungsbezogene Impflicht auf den Weg gebracht wird." Das sei genau der richtige Schritt, sagte Dreyer, denn jetzt müsse auf die geschaut werden, die durch Corona besonders gefährdet seien. Der Mainzer Virologe Bodo Plachter sagte im SWR, dass man unter Umständen darüber nachdenken müsse, ob man nicht eine generelle Impfpflicht in Erwägung ziehen sollte.

+++ Auch frühes Ende für Weihnachtsmarkt in Neuwied +++
18:30 Uhr

Auch der Neuwieder Knuspermarkt erlebt ein frühes Aus und endet nach Angaben der Stadtverwaltung bereits am Freitag. Grund sei die neue Landesverordnung, die ab Samstag gelte. Regeln wie Geimpft oder Genesen oder Maskenpflicht seien nicht umsetzbar, hieß es zur Begründung.

+++ Weihnachtsmarkt in Kaiserslautern wird abgebrochen, in Mainz gehts weiter +++
17:45 Uhr

Der Weihnachtsmarkt in Kaiserslautern wird ab Sonntag geschlossen. Die Stadt will nach eigenen Angaben verhindern, dass die Corona-Situation außer Kontrolle gerät. Gestern noch hatte die Verwaltung in Kaiserslautern mitgeteilt, dass es möglich ist, den Weihnachtsmarkt unter Schutzmaßnahmen durchzuführen. Die Stadtverwaltung spricht heute von einer Notbremse aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen. Außerdem sei es nicht möglich durchgehend zu kontrollieren, ob die 3G-Regel, die das Land auf Weihnachtsmärkten vorsieht, eingehalten wird. Die Stadt Pirmasens hatte bereits zuvor beschlossen, auf dem Belznickelmarkt ab Freitag die 2G-Regel einzuführen. So soll der Markt weiterhin geöffnet bleiben können. Auch der Mainzer Weihnachtsmarkt soll vorerst weiterlaufen können.

+++ CDU will Landtags-Sondersitzung zu Corona-Lage +++
15:45 Uhr

Die rheinland-pfälzische CDU hat eine kurzfristige Sondersitzung des Landtags gefordert. Das sei notwendig, um die rechtliche Basis für strengere Corona-Maßnahmen zu legen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf sagte, nur mit einem Landtagsbeschluss könnten einige Maßnahmen verhängt werden, die über die am Dienstag bekannt gegeben Regelungen hinausgingen. Das sei notwendig, nachdem die Ampel-Mehrheit im Bund beschlossen habe, die epidemische Notlage von nationaler Tragweite auslaufen zu lassen. Die derzeitige Rechtslage gestatte es der Landesregierung nicht, manche Maßnahmen aus dem Infektionsschutzgesetz umzusetzen – beispielsweise Sportveranstaltungen zu untersagen oder Kultureinrichtungen zu schließen.

+++ Dehoga kritisiert 2G-Plus für Restaurants +++
15:00 Uhr

Das Hotel- und Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz hat die ab Samstag geltenden Verschärfungen der Corona-Regelungen kritisiert. Der zusätzlich nötige Testnachweis für Geimpfte und Genesene in Restaurants sei "völlig unverhältnismäßig", sagte der Präsident des Dehoga-Landesverbands, Gereon Haumann. Schon jetzt gebe es bei Firmen- und Familienfeiern "eine Stornowelle sondergleichen". Der Verband empfahl den Betrieben, Testmöglichkeiten am Eingang von Restaurants und Hotels bereitzustellen. Die Kosten dafür müssten Bund und Land übernehmen, forderte Haumann.

+++ 2.613 Neuinfektionen, acht verstorbene Patienten +++
14:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt hat seit gestern 2.613 neue bestätigte Ansteckungen mit dem Coronavirus registriert. Acht Patienten sind binnen eines Tages im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Die maßgebliche landesweite Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Corona innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner, liegt bei 4,18. Der Wert fällt allerdings wegen verspäteter Meldungen immer zu niedrig aus. Tatsächlich steigt die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern aktuell jeden Tag an. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 309,6, nach 306,4 am Vortag. Die Inzidenz bei Geimpften beträgt 169,4, bei Ungeimpften ist sie mit 607,4 weiterhin deutlich höher.

+++ Booster-Drive-In in Andernach +++
13:00 Uhr

Die Rhein-Mosel-Fachklinik bietet zwei Tage lang Booster-Impfungen auf ihrem Gelände an. Die Drive-In-Impfaktion sorgte am Dienstag für Stau in der Andernacher Innenstadt, heute war es ruhiger.

+++ Mainzer Domkonzerte abgesagt +++
12.30 Uhr

Die Konzerte im Mainzer Dom zu Weihnachten und Neujahr finden wegen der aktuellen Entwicklung nicht statt. Das Bistum teilte mit, das Mainzer Domkapitel und die Musica Sacra, die den Domchor, die Domkantorei und den Mädchenchor am Dom und Sankt Quintin umfasst, hätten sich zur Absage entschieden. Damit werde der Notwendigkeit zur Kontaktreduzierung Rechnung getragen. Das Domkonzert am 19. Dezember war bereits ausverkauft, die Tickets können ab Mitte Februar zurückgegeben oder eingetauscht werden. Für das Neujahrskonzert waren noch keine Karten im Umlauf.

+++ Corona-Ausbruch: Schule in Gau-Odernheim seit heute vorerst geschlossen +++
11.30 Uhr

Die Realschule plus in Gau-Odernheim ist seit heute wegen eines Corona-Ausbruchs geschlossen. Nach Angaben der Kreisverwaltung Alzey-Worms haben sich rund 30 Personen mit dem Virus angesteckt. Betroffen sind Schüler und Schülerinnen aus zehn unterschiedlichen Klassen. Nach Angaben des Kreises ist unklar, wie sich das Virus ausgebreitet hat. Bis 14. Dezember bleibt die Schule vorerst geschlossen. Während dieser Zeit werden die Schüler und Schülerinnen nach Angaben der Schule wieder im Homeschooling unterrichtet. Danach müssen alle einen negativen Schnelltest vorweisen, bevor sie wieder in die Schule dürfen.

+++ BioNTech-Chef zuversichtlich bezüglich des Impfschutzes vor Corona-Varianten +++
10:15 Uhr

BioNTech-Chef Ugur Sahin ist zuversichtlich, dass die Corona-Impfstoffe auch im Fall von Omikron und folgenden weiteren Virus-Varianten vor schweren Krankheitsverläufen schützen werden. Omikron sei nicht die erste Corona-Variante, die aufgetaucht sei, sagte Sahin in Mainz.

+++ Mediziner besorgt: Pfälzer Intensivstationen sind am Limit +++
9:30 Uhr

Die Lage in den Krankenhäusern der Pfalz spitzt sich immer weiter zu. Nach einer SWR Umfrage melden viele Krankenhäuser volle Intensivstationen. Dort seien sowohl Covid-Patienten als auch Patienten, die an anderen schweren Erkrankungen litten, meldet die koordinierende Klinik, das Klinikum Ludwigshafen. Die Kapazitäten seien in vielen Häusern erschöpft. Das Kreiskrankenhaus in Grünstadt und auch das Vinzentiuskrankenhaus in Landau haben daher planbare Operationen bereits abgesagt. In einer Telefonschalte wurden die Pfälzer Kliniken dazu aufgefordert, zusätzliche Intensiv-Kapazitäten einzurichten - etwa in stillgelegten Operationssälen oder Aufwachräumen. Dies sei allerdings aufgrund des mangelnden Personals schwer zu realisieren, so ein Sprecher des Kreiskrankenhauses Grünstadt. Man sei sehr besorgt über die aktuelle Lage.

+++ Mainzer Fastnacht eG empfiehlt Absage der Kampagne +++
7:45 Uhr

Die Mainzer Fastnacht eG empfiehlt, die Kampagne im kommenden Jahr abzusagen. Dies betrifft sowohl die Veranstaltungen im Saal sowie die Umzüge auf der Straße. Das ist das Ergebnis einer Sitzung am Abend, wie der Vorstandssprecher der Fastnacht eG, Markus Perabo, bestätigt.

+++ Kreis Mainz-Bingen öffnet Schnelltestzentren +++
7:30 Uhr

Aufgrund der steigenden Coronazahlen hat der Kreis Mainz-Bingen wieder die kommunalen Schnelltestzentren geöffnet. So wurden nach Angaben der Kreisverwaltung unter anderem die Teststellen in Sprendlingen-Gensingen, Lörzweiler und Guntersblum reaktiviert. Die kostenlosen Bürgertests seien ein wichtiger Baustein, um Infektionsketten zu unterbrechen, so Landrätin Schäfer.

+++ BioNTech feiert Richtfest +++
7:15 Uhr

Der Mainzer Impfstoffentwickler BioNTech feiert am Vormittag in Mainz-Hechtsheim Richtfest für eine neue Produktionsstätte. Dort sollen nach Angaben von BioNTech auf einer Fläche von 16.000 Quadratmetern Medikamente gegen Krebs produziert werden. Zu Beginn plant das Unternehmen mit 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bei voller Auslastung sollen 500 Arbeitsplätze entstehen. Ebenso wie der Corona-Impfstoff von BioNTech basieren die noch nicht zugelassenen Krebsmedikamente auf der mRNA-Technologie. In diesem Bereich forscht BioNTech schon sehr lange an individuellen Impfstoffen für Krebspatienten. In einer bereits begonnenen klinischen Studie werden insgesamt 200 Darmkrebspatienten mit einem mRNA-Impfstoff behandelt.

Der neue Standort von Biontech in Mainz-Hechtsheim
Das Werk in Mainz-Hechtsheim ist der zweite Biontech-Standort in der Landeshauptstadt.

+++ Impfzentrum Mainz öffnet heute +++
7:00 Uhr

In der ehemaligen Fachhochschule in Mainz-Gonsenheim öffnet heute wieder das Corona-Impfzentrum. Geplant sind nach Angaben der Stadt 800 Impfungen pro Tag.

+++ Besuchs-Stopp im Städtischen Krankenhaus Pirmasens +++
6:30 Uhr

In das Städtische Krankenhaus in Pirmasens dürfen ab heute keine Besucher mehr. Es gibt nach Angaben der Einrichtung aber Ausnahmen. So dürfen zum Beispiel Patienten besucht werden, die schwerstkrank sind oder im Sterben liegen. Dazu brauchen Besucherinnen und Besucher allerdings einen negativen Corona-Test. "Wir wollen unsere Patienten schützen", sagt der Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses Martin Forster.

+++ Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland sinkt, über 67.000 neue Corona-Infektionen +++
4:45 Uhr

Den zweiten Tag in Folge ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz zurückgegangen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts lag sie am Mittwochmorgen bei 442,9. Innerhalb von 24 Stunden wurden in Deutschland 67.186 neue Corona-Fälle gemeldet. 446 weitere Personen sind in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

+++ Impftermine für Kinder zwischen fünf und elf ab heute in RLP buchbar +++
4:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz können Eltern ab heute ihre Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren für einen Termin zur Corona-Schutzimpfung in einem Impfzentrum anmelden. Möglich ist das über das landesweite Portal impftermin.rlp.de. Derzeit steht zwar noch kein entsprechender Impfstoff zur Verfügung, doch die Landesregierung rechnet damit, dass vor Weihnachten mit den Impfungen kleinerer Kinder begonnen werden kann. Auch viele niedergelassene Ärzte und Kinderärzte würden sich an den Impfungen von Kindern beteiligen, die Termine dafür müssten in den Praxen angefragt werden.

+++ Mannheimer Bürgermeister: Ohne Trendwende harter Lockdown nötig +++
1:30 Uhr

Der Präsident des Städtetages Baden-Württemberg, Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD), hält einen harten Lockdown für nötig, wenn sich die Corona-Lage in den kommenden Tagen weiter verschärft. "Wir sind an einem Punkt, an dem weitere kleine Schritte keinen Sinn mehr machen", sagte Kurz dem "Mannheimer Morgen" (Mittwochausgabe). "Entweder wir sehen jetzt eine Trendwende, oder es bleibt keine andere Wahl mehr, als das öffentliche Leben wieder weitgehend herunterzufahren." Bis auf Schulen und Kitas müsse man "alle Bereiche massiv herunterfahren". Der Lockdown müsse aber "verbunden werden mit der Perspektive, dass es so etwas nie wieder geben wird", sagte Kurz. "Und das bedeutet: allgemeine Impfpflicht. Anders könnte man es der geimpften Mehrheit nicht mehr erklären."

Blog zum Nachlesen (bis 30. November 2021)

Blog zum Nachlesen (bis Sonntag, 21. November)

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Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR