Chiles Militärputsch 1973 – Pinochets langer Schatten

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Autor/in
Reinhard Baumgarten

Gegen 6:20 Uhr am 11. September 1973 klingelt das Telefon von Salvador Allende. Der Präsident Chiles erfährt, dass die Streitkräfte seines Landes gegen ihn putschen. Kurz darauf begeht der linke Politiker Suizid. Eine Militärjunta unter General Augusto Pinochet übernimmt die Macht. Die Obristen internieren und töten Tausende. Ihr politisches System, gepaart mit einer streng neoliberalen Wirtschaft, prägt Chile bis heute. Eine neue Verfassung sollte das Land 2022 von seinem Pinochet-Erbe lösen. Der Entwurf galt international als sehr fortschrittlich. Doch eine Mehrheit der Chilenen stimmte dagegen.

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Reinhard Baumgarten