Am 2. Dezember 1938 kamen 200 jüdische Kinder mit dem ersten sogenannten „Kindertransport“ aus Deutschland in Großbritannien an. Bis zum Ausbruch des Krieges im September 1939 wurden auf diese Weise rund 10.000 Minderjährige dort in Sicherheit gebracht. Betroffene von damals erzählen in SWR Aktuell Kontext ihre Geschichte, darunter der 90-jährige Alfred Dubs, der sich als Lord im britischen Oberhaus kritisch mit der aktuellen Flüchtlingspolitik der britischen Regierung auseinandersetzt. Auch die Kindertransporte selbst werden inzwischen kontrovers diskutiert – insbesondere, dass die britische Regierung nur Kinder, aber nicht deren Eltern aufnahm; viele von ihnen wurden von den Nationalsozialisten ermordet.