Eine Frau aus Kaiserslautern hat beim Verkauf ihres Autos – na ja, ich nenne es mal so: Diverses versäumt. Sie ließ sich vom Käufer keinen Personalausweis zeigen (Name und Adresse im Kaufvertrag waren erfunden) und zählte den Geldbetrag falsch oder nicht nach (300 Euro des vereinbarten Kaufpreises fehlten). Danach meldete der Käufer das Auto nicht auf seinen Namen um. Seine inzwischen diversen Strafzettel mit dem "neuen" Auto muss die Vorbesitzerin zahlen.
Ich erzähle die Episode nicht aus Schadenfreude, sondern weil ich die Gutgläubigkeit Fremden gegenüber, es werde schon alles seine Richtigkeit haben, aus eigener Erfahrung kenne. Ich habe beim Kauf zweier Gebrauchtwagen danebengegriffen, um es erst beim dritten besser zu machen. Im ersten Fall parkte der Verkäufer das Auto so, dass ich einen Unfallschaden links hinten übersah. Beim zweiten bestellte mich der Autohändler an einem Regentag auf seinen Hof. Die Regentropfen legten einen Schleier über den verkratzten Lack.
Hormone trüben den Verstand ein
Derlei Blackouts erkläre ich mir so, dass der Besitzerwechsel eines Autos mal Glücks-, mal Stresshormone freisetzt. Die Frau in Kaiserslautern war wohl froh, ihren Wagen los zu sein. Ein Auto verkauft sie nicht jeden Tag. Ich selbst himmelte als Kaufinteressent Modelle an, was meinen Blick trübte für den tatsächlichen Zustand der Autos.
Beim Autoverkauf reingelegt Frau aus Kaiserslautern verkauft Auto, muss aber weiter dafür zahlen
Eine Frau aus Kaiserslautern verkauft ihr Auto privat. EIgentlich läuft alles glatt. Doch später stellt sich heraus: Sie wurde betrogen.
Der Schriftsteller Max Frisch empfahl, sich kein Bildnis zu machen von einer Partnerin, einem Partner, damit eine Beziehung lange hält. Was wohl heißen soll: Auf ihren bzw. seine „Schrammen“ weniger mit den Augen als mit dem Herzen zu sehen. Was den Autokauf oder -verkauf angeht, kann ich eine solche Methode nicht empfehlen.