Wetter wie im Frühling

Nach dem Schnee wird es warm: Bis zu 18 Grad am Sonntag in BW

Stand
Autor/in
Samantha Ngako
Redakteurin Samantha Ngako im Portrait

Frostig begann das Wochenende in Baden-Württemberg. Das bleibt aber nicht lange so: Quasi über Nacht wird es wärmer, eine Warmfront zieht auf und bringt frühlingshafte Temperaturen.

Während mancherorts in Baden-Württemberg am Samstagmorgen noch Schnee liegt, können viele am Sonntag die Winterjacke im Schrank lassen. Das Wetter ändert sich nämlich deutlich. Wie es dazu kommt, erklärt SWR Wetterexperte Andreas Machalica: "Wir haben ein sehr starkes Orkantief auf dem Atlantik, das schiebt diese Warmfront von Westen, Südwesten über Nacht über Baden-Württemberg hinweg, mit teilweise dichten Wolken." Ganz im Norden, Richtung Odenwald und Main könne es ein bisschen tröpfeln. Außerdem werde der Wind kräftiger, vorallem in höheren Lagen des Schwarzwalds oder auf der Schwäbischen Alb.

Am Sonntag Wärmeeinbruch mit zweistelligen Temperaturen

Auf den Frost folgt also regelrechtes Frühlingswetter: "Morgen haben wir dann hinter dieser Warmfront den Weg frei für extrem milde Luft, die aus Südwesteuropa zu uns kommt, aus Richtung Spanien, Portugal. Wir erleben dann einen richtigen Wärmeeinbruch. Also vom Novemberwinter quasi in den Novemberfrühling", so Machalica. Vielerorts in Baden-Württemberg gibt es seinen Angaben zufolge am Sonntag zweistellige Termperaturen. "Für viele sind das dann zwischen 11 und 18 Grad, wobei es am wärmsten wird am Oberrhein und am Westrand des Schwarzwalds." Ein bisschen weniger mild werde es südlich der Donau, in Oberschwaben und am Bodensee - dort seien es 8 bis 9 Grad in der Spitze.

Dem SWR-Wetterexperten zufolge fühle sich das Wetter am Sonntag "schon richtig warm an". Heißt für den Sonntagsspaziergang: "Die ganze Wintergarderobe, Schal, Mantel, Handschuhe, können erstmal zuhause bleiben", so Machalica.

Montag auch noch bis zu 18 Grad in BW

Am Montag bleibe es auch noch warm, mit Temperaturen bis zu 17 oder 18 Grad in Baden-Württemberg. "Der Montag startet trocken und verbreitet auch mit Sonnenschein. Es wird dann allerdings eine neue Front erwartet im Laufe des Montags, von Westen her", so der SWR-Wetterexperte. Diese bringe dann wieder Regen und am Dienstag und Mittwoch kühlt es etwas ab. "Wir haben dann nicht mehr diese extrem hohen Temperaturen, andererseits wird es aber auch erst mal nicht mehr so richtig winterlich", so Machalica. Generell gehe es mit dem Wetter dann wechselhaft weiter.

Der Schnee schmilzt also wohl erstmal - ob er im Advent zurückkommt, ist allerdings noch nicht absehbar.

Das Wetter im Südwesten

Teils noch Sonne, aus Westen mehr Wolken. Null bis 7 Grad.

Der Frühwinter ist auf den Rückzug. Hinter der Warmfront eines atlantischen Orkantiefs strömt morgen aus Südwesten außergewöhnlich milde Luft nach Deutschland. In Baden-Württemberg scheint zum Teil noch die Sonne. Auch hier ziehen von Westen her allmählich dichtere Wolken auf, es bleibt noch trocken. Die Temperatur liegt zwischen 3 und 7 Grad, im höheren Bergland bei null bis 2 Grad; hier ist es außerdem stark windig. In der Nacht fällt vor allem im nördlichen Rheinland-Pfalz zeitweise Regen, nach Süden zu bleibt es meist trocken. Die Tiefstwerte liegen vor Mitternacht zwischen 5 und minus 2 Grad, zum Sonntagmorgen wird es bereits deutlich milder. Morgen ist es zunächst bewölkt mit etwas Regen, dann zeitweise sonnig, teils windig und ungewöhnlich mild mit 8 bis 18 Grad. Auch am Montag bis 18 Grad mild. Dabei zunächst Sonne, dann von Westen her Regenwolken. Am Dienstag wechselnd bewölkt bei maximal 6 bis 13 Grad.

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