Rein rechnerisch könnten in Zukunft im Staatswald zwischen Adelmannsfelden und Abtsgmünd im Ostalbkreis acht Windräder gebaut werden. Das Ausschreibungsverfahren für die Flächen läuft aktuell, teilte die Landesbehörde Forst Baden-Württemberg (ForstBW) mit.
Knapp 3.000 Hektar stehen für Windräder zur Verfügung
Es ist die vierte und bisher größte Tranche, die ForstBW für den Ausbau von erneuerbaren Energien zur Verfügung stellt. Insgesamt neun Flächen sollen vergeben werden. Auf den Gebieten, die schon bei vorherigen Vergaben verpachtet wurden, könnten bald bis zu 130 Windkraftanlagen entstehen - auch im Wald bei Giengen und Sontheim im Kreis Heidenheim.
Mehr Chance für regionale Akteure bei der Vergabe von Flächen
Im nun vierten Ausschreibungsverfahren hat die Behörde die Kriterien zur Vergabe verändert: So sollen Aspekte wie Bürgerbeteiligung eine größere Bedeutung bekommen und damit regionale Akteure eine größere Chance auf einen Zuschlag bekommen. Interessenten können sich noch bis zum 19. Juli auf die angebotenen Flächen bewerben. Durch die verbesserte Bürgerbeteiligung hätten nun auch regionale Akteure eine größere Chance auf eine Staatsfläche, heißt es.
Windräder im Staatswald wichtiger Teil des Ausbaus der Windenergie in BW
Das Ziel der Landesregierung sei es, bis 2025 Flächen für 500 Windräder zur Verfügung zu stellen. Um das zu erreichen, seien die Flächen im Staatswald notwendig, hieß es. Welche Flächen auf den Markt kommen, werde zuvor mit den Gemeinden rund um die Gebiete und mit den zuständigen Regionalverbänden entschieden.
ForstBW ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie trägt die Verantwortung für die Bewirtschaftung von über 300.000 Hektar Staatswald. Sie ist der größte Forstbetrieb des Landes und bietet seit 2021 verstärkt Flächen in Waldgebieten für Windkraftanlagen an.