Am Dienstag sind im Ostalbkreis die Mülltonnen nicht geleert worden. Gelbe Säcke, die eigentlich abgeholt werden sollten, blieben liegen. Die Gewerkschaft ver.di hatte Beschäftigte der Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung (GOA) mit Beginn der Frühschicht zum Warnstreik aufgerufen.
Keine Bewegung im Tarifstreit - keine Müllabfuhr
Kein Müllauto sei gefahren, Deponien blieben geschlossen, erklärte eine Gewerkschaftssprecherin. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist der Tarifstreit um Lohnerhöhungen. Nach Darstellung von ver.di hatte die Arbeitgeberseite den ersten Verhandlungstermin am 8. Januar platzen lassen und dann eine Lohn- und Gehaltserhöhung abgelehnt. Die Geschäftsleitung habe als Gründe Investitionsstau, hohen Konkurrenzdruck und Digitalisierung genannt.
Die Gewerkschaft ver.di fordert unter anderem 180 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten und 100 Euro mehr für Auszubildende.
GOA-Stellungnahme: "Wir wollen keine Nullrunde"
In einer Stellungnahme zum Warnstreik erklärt die GOA, dass ver.di eine überhöhte Tariflohnerhöhung von rund 12,5 Prozent wolle. Deshalb sei die zweite Verhandlungsrunde abgebrochen worden. Die GOA sei weiter zu Gesprächen mit der Tarifkommission bereit. Man wolle keine Nullrunde. Allerdings sollten die Lohnanpassungen im Einklang mit der wirtschaftlichen Lage sein, hieß es in der Mitteilung.